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Diskussion in RösrathKommunalpolitik erwartet Gutachten zum Verkehr in Menzlingen

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Die Durchfahrt in Menzlingen ist sehr eng. Daher sind Verkehrsbeschränkungen nötig. Über Einzelheiten wird diskutiert.

Die Durchfahrt in Menzlingen ist sehr eng. Daher sind Verkehrsbeschränkungen nötig. Über Einzelheiten wird diskutiert.

Auf der Suche nach einer Lösung für die Verkehrsprobleme im Ortsteil Menzlingen will die Rösrather Kommunalpolitik zunächst ein externes Gutachten abwarten.

In der Diskussion über die Verkehrsprobleme im Ortsteil Menzlingen, die Durchfahrtssperrung für Nicht-Anlieger und den Zugang von Verkehrsteilnehmern aus Lüghausen will die Kommunalpolitik zunächst ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten abwarten. Darauf verständigte sich der Planungsausschuss. Wie berichtet, wurden bei einem Treffen von Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) mit Betroffenen in Menzlingen mehrere Punkte besprochen – dazu gehört der Auftrag an einen Verkehrsplaner, die Situation zu untersuchen und Möglichkeiten einer Regelung zu klären. Inzwischen hat den Stadt den Auftrag erteilt, Fachbereichsleiterin Kerstin Frey erwartet ein Ergebnis bis Ende November.

Angesichts des zu erwartenden Gutachtens einigte sich der Planungsausschuss, einen Antrag der CDU, der mehrere Einzelpunkte zum Verkehr in Menzlingen sowie zwischen Lüghausen und Menzlingen umfasst, zurückzustellen. CDU-Fraktionschef Marc Schönberger betonte dabei, dass eine Verkehrsregelung ein „Doppelthema“ sei, das nicht nur Menzlingen, sondern auch Lüghausen betreffe. Es gehe um eine „Gesamtlösung“, daher müsse der Gutachter „mit den richtigen Fragestellungen“ an das Thema herangehen.

Bürgerinitiative will "einvernehmliche Lösung"

In diesem Sinne beschloss der Ausschuss einstimmig, eine Abstimmung über den CDU-Antrag zu vertagen, zugleich aber die von der CDU formulierten Punkte dem Gutachter zur Verfügung zu stellen. Fachbereichsleiterin Frey warnte indessen vor überzogenen Erwartungen an die Vorschläge des Sachverständigen: Es werde am Ende „keine Lösung, mit der alle glücklich nach Hause gehen,“ geben.

Unterdessen hat sich die Bürgerinitiative „Für eine faire Verkehrsverbindung Lüghausen – Menzlingen“, die für die Interessen der Betroffenen in Lüghausen eintritt, gegenüber dieser Zeitung zu Wort gemeldet. In einer Stellungnahme betont sie, sie lege „großen Wert“ darauf, dass ihr Ziel „eine einvernehmliche Lösung im Sinne der Anlieger in Menzlingen und Lüghausen, im Ergebnis also weniger Verkehr als heute,“ sei.

Kritik äußern die Aktiven aus Lüghausen daran, von Bürgermeisterin Schulze nicht zu dem Treffen mit Betroffenen aus Menzlingen eingeladen worden zu sein. Sie hätten aber per Zufall davon erfahren und so seien mehrere Lüghauser „spontan und unvorbereitet“ dazugekommen. Die Menzlinger Seite sei gesprächsbereit, daher seien „weitere Gespräche“ zwischen Betroffenen aus Menzlingen und Lüghausen vereinbart.