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SchulwegRösrath verlängert Testphase von neuer Hol- und Bringzone am Ginsterweg

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Während der Ferien waren die Halteverbotsschilder und die Schilder zur Hol- und Bringzone am Ginsterweg mit blauen Tüten abgedeckt.

Während der Ferien waren die Halteverbotsschilder und die Schilder zur Hol- und Bringzone am Ginsterweg mit blauen Tüten abgedeckt.

Mit der Zone wolle die Stadt den Schulweg der Kinder sicherer machen.

Die Stadt verlängert die testweise eingerichtete Hol- und Bringzone im Ginsterweg für das Schulzentrum am Sandweg. Wie die Verwaltung mitteilte, können Eltern ihre Kinder nach den Sommerferien bis Anfang Dezember auf dem Parkstreifen an der Ecke Ginsterweg/Sandweg absetzen und einsammeln.

Gemeinsam mit der Polizei und den beiden Schulleitungen habe sich die Stadt auf die Verlängerung verständigt, um „aussagekräftigere Ergebnisse über den Nutzen der Hol- und Bringzone“ zu erhalten. Während der bisherigen Testphase von Anfang Juni bis zum Start der Sommerferien sei nur die helle und trockene Jahreszeit berücksichtigt worden. „Doch wenn es morgens wieder länger dunkel ist und in Richtung Herbst nasser und kühler wird, ist die Zahl der Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, erfahrungsgemäß höher“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Halteverbotszonen auf dem Ginsterweg

Der Parkstreifen an der Ecke Ginsterweg/Sandweg sei vor der Testphase meist durch Dauerparker belegt gewesen. Anfang Juni hat die Stadt die Hol- und Bringzone eingerichtet, die die Eltern zwischen 7 und 8.30 Uhr sowie zwischen 11.30 und 16.30 nutzen dürfen. Während dieser Zeiten ist dort das Parken verboten.

Parallel werde im restlichen Ginsterweg während der Morgenstunden ein Halteverbot eingerichtet, damit Eltern die Bringzone direkt erreichen können. Das Halteverbot sei zeitlich befristet und im Vergleich zum ersten Testlauf kürzer. Ab Mittwoch, 27. August, gelte es nur noch für die Zeit zwischen 7.30 und 8 Uhr – die „Rushhour des Bringverkehrs“. Nachmittags werde das Verbot nicht mehr gebraucht. Durch unterschiedlichen Schulschluss holten Eltern die Kinder innerhalb einer längeren Zeitspanne ab und der Verkehr entzerre sich.

Rösrath möchte sicherere Schulwege

Die neue Hol- und Bringzone ist Anfang Juni zusätzlich zu den vorhandenen in der Scharrenbroicher Straße und Brander Straße geschaffen worden (wir berichteten). Weggefallen ist eine bisherige Hol- und Bringzone in der Straße An der Merlenburg, die laut Stadt kaum genutzt wurde.

Ziel der Stadtverwaltung sei es, „die teilweise unübersichtliche Verkehrssituation im Bereich Sandweg und Ginsterweg zu entzerren“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die neue Hol- und Bringzone am Ginsterweg ist laut Stadt das Ergebnis eines Ortstermins von Polizei, Stadtverwaltung und der Leitung der Katholischen Grundschule (KGS).

Anwohnerinitiative sieht Gefahren in Hol- und Bringzone

Viele Eltern, die über den Sandweg anfahren, hätten meist hinter dem absoluten Halteverbot am Ginsterweg gehalten, um ihre Kinder abzusetzen, stellt die Stadtverwaltung fest. Schulkinder, die zu Fuß unterwegs waren, hätten sich zwischen parkenden und entgegenkommenden Autos hindurchschlängeln müssen. Diese unübersichtliche Situation berge „Gefahren, die es zu vermeiden gilt“. Das sei Tenor des Ortstermins gewesen.

Eine Anwohnerinitiative wies hingegen, wie berichtet, auf Gefahren für Schulkinder hin, die durch die versuchsweise eingeführte Hol- und Bringzone am Ginsterweg entstanden sind.

Über 40 Betroffene aus der Nachbarschaft hatten sich an einer Unterschriftenaktion beteiligt und an die Stadt Rösrath gewandt. Sie forderten, die Hol- und Bringzone wieder abzuschaffen und durch eine Schulstraße zu ersetzen: In der Schulstraße solle es nur „minimalen“ Autoverkehr geben – nur Anwohnerverkehr. Dadurch sollten Schulkinder sicher durch die Straße zur Schule gehen können, ohne sich zwischen den zahlreichen Elterntaxis hindurchschlängeln zu müssen.