Rhein-Berg – Die Onlineberatung für ratsuchende Frauen und Mädchen hat die Frauenberatung des Vereins Frauen stärken Frauen für den Rheinisch-Bergischen Kreis neu strukturiert. Sowohl die Frauen-als auch die Mädchenberatung hatten bisher getrennte Onlineportale für Anfragen von Klientinnen. Seit kurzem sind beide Portale zusammengelegt.

Schon lange sind sie unter einem Dach: Die Mädchenberatung und die allgemeine Frauenberatung teilen sich die Räumlichkeiten in Bergisch Gladbach an der Hauptstraße. Die Sozialarbeiterinnen beider Einrichtungen arbeiten auch inhaltlich eng zusammen. „Die Zusammenführung der beiden Onlineangebote ist eine logische Konsequenz dieser Zusammenarbeit und eine Kostenersparnis für beide Einrichtungen“, erklärt Magdalene Holthausen, Leiterin der Beratungsstelle.

Neuer Mailaccount eingerichtet

Rein praktisch findet die Onlineberatung über einen E-Mail-Kontakt statt. „Mit umfassenden Sicherheitseinrichtungen hat uns der Anbieter Assisto den Mailaccount installiert“, erläutert die Sozialarbeiterin. Die sensiblen Daten seien besonders gesichert. Einzige kleine Hürde für die ratsuchenden Frauen sei es, sich über den Log-in einen Zugang anzulegen. Hier haben die Klientinnen auch die Möglichkeit anonym zu bleiben.

„Die Betroffenen schreiben ihre Anliegen in einer Mail und wir antworten darauf“, schildert Magdalene Holthausen die Arbeitsabläufe. Vielfach seien die Schreiben der Frauen sehr ausführlich. Für die Beraterinnen sei es gegenüber den persönlichen Gesprächen ein zeitintensives Aufarbeiten. Holthausen: „Manchmal braucht es mehr Zeit, ehe das wirkliche Problem klar ist.“ Meist seien es Beziehungsprobleme, bei den Mädchen auch psychische Probleme.

„Die Onlineberatung ist eine Ergänzung zu unserem Angebot und soll für die Ratsuchenden ein niedrigschwelliger Zugang zu uns sein“, sagt die Sozialarbeiterin. Die Frauenberatungsstelle ist seit 2008 online erreichbar. Die Mädchenberatungsstelle, die seit 2010 junge Frauen zwischen zwölf und 27 Jahren sowie deren Vertrauenspersonen und Fachkräfte unterstützt, ergänzt die persönliche Beratung seit 2014 mit dem Onlineangebot.

Für die Mädchenberatung ist Louisa Nicolini und für die Frauenberatung sind Katja Gissel und Dagmar Schäfer in der virtuellen Beratung unter der Online-Adresse erreichbar. Alle drei sind studierte Fachkräfte in der Sozialarbeit oder Sozialpädagogik.