A61So schneidet die Raststätte Bedburger Land West im Test ab – Schlusslicht bei E-Ladesäulen

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Das Bild zeigt die Rastplatz Bedburger Land West an der Autobahn 61.

Die Raststätte Bedburger Land West an der A 61 schneidet beim bundesweiten ADAC-Test Raststätten-Test mittelmäßig ab.

Die Raststätte Bedburger Land West an der Autobahn 61 punktet beim ADAC-Test im Bereich Gaststätte und Barrierefreiheit, hat aber auch Defizite.

Der ADAC hat bundesweit die Zustände der Rastanlagen unter die Lupe genommen. Insgesamt schauten sich die Tester bei 40 Anlagen um. Sieben davon im Nordrhein-Westfalen, eine im Rhein-Erft-Kreis: die Raststätte Bedburger Land West. Die Ergebnisse fielen je nach Kategorie ganz unterschiedlich aus. Bundesweit rangiert der Rastplatz Bedburger Land West im Mittelfeld.

Landesweit erhielt der Rastplatz mit fünf weiteren die Note „ausreichend“. Getestet wurden in NRW die Rastanlage in Remscheid-West, Tecklenburger Land West (beide an der A1), Lipperland Süd (A2), Hünxe West (A3) Soester Börde und Hellweg Süd (beide A44) sowie der an der Autobahn 61 gelegene Rastplatz Bedburger Land West.

Die Betreiber in Bedburg konnten sich in einigen Bereich ganz klar gegenüber der Konkurrenz absetzen. Punkten konnten sie bei der Gastronomie und bei den Toilettenanlagen, bei denen besonders auf Barrierefreiheit geachtet wurde. Positiv vermerkten die Tester auch den Baby-Wickelraum. Das große Angebot an warmen Speisen, Gebäck und Sandwiches erhielt die Bestnote „Sehr gut“.

Verpflegung zu fairen Preisen

„Autofahrer wünschen sich bei einer Rast eine angemessene Auswahl an Verpflegung zu fairen Preisen, stattdessen müssen sie an vielen Orten für eine dürftige Auswahl viel zu viel Geld bezahlen“, sagt Prof. Dr. Roman Suthold, Verkehrsexperte.

Aber es gab auch Negativaspekte, die der ADAC feststellte. So ist die Raststätte Bedburger Land West eine von bundesweit nur noch zwei Anlagen, an der sich keine Ladesäule für E-Autos befindet.

Das Angebot an Ladesäulen, die besonders schnelles Laden ermöglichen, muss zügig ausgebaut werden
ADAC-Experte Prof. Dr. Roman Suthold

„Das Angebot an Ladesäulen, die besonders schnelles Laden ermöglichen, muss zügig ausgebaut werden, um den Umstieg auf das E-Auto attraktiv zu machen, mit dem man auch weite Strecken ohne lange Wartezeiten zurücklegen kann“, fügt ADAC-Experte Suthold hinzu.

Dass Raststätten teuer sind, ist allgemein bekannt. Doch in Bedburg muss der Kunde nach Auskunft des ADAC besonders tief in die Tasche greifen. Der Warenkorb, in dem unter anderen Cola, Chips, Energydrink und eine Warnweste lag, waren in Bedburg im Vergleich zu den anderen Raststätten überdurchschnittlich teuer.

Negativ fielen den Testern die nicht abgesenkten Bordsteine auf, die für Menschen mit Behinderung eine Hürde darstellen.

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