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KatastrophenschutzDLRG Bedburg sammelt Spenden für Sondersignalanlage

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind Männer und Frauen in Uniformen der DLRG.

Seit 2016 ist die DLRG-Ortsgruppe Bedburg im Katastrophenschutz aktiv.

Für die Sicherheit und Sichtbarkeit bei Einsätzen muss das Fahrzeug der DLRG Bedburg mit Blaulicht und Martinshorn ausgestattet werden. 

Höhere Anforderungen bei Veranstaltungsabsicherungen und im Katastrophenschutz: Das Mannschaftstransportfahrzeug der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Ortsgruppe Bedburg muss mit einer Sondersignalanlage ausgestattet werden. Daher hat die DLRG über die Spendenplattform Betterplace am 27. Dezember einen Aufruf gestartet.

Innerhalb einer Woche kam so mit 1585 Euro mehr als die Hälfte der Kosten von 2400 Euro für die notwendige Anlage zusammen. „In den vergangenen Jahren blicken wir auf steigende Anforderungen für Veranstaltungsabsicherungen und den Katastrophenschutz zurück“, sagt Tim Grippekoven, stellvertretender Leiter Einsatz. Das betreffe neben gestiegenen Anforderungen der Veranstalter und der Qualifikationen der Einsatzkräfte auch das Material und die persönliche Schutzausrüstung, sagt er.

DLRG-Ortsgruppe Bedburg: Seit 2016 im Katastrophenschutz aktiv

Konkret muss das Fahrzeug der Ortsgruppe mit einer Sondersignalanlage, also mit Blaulicht und Martinshorn, sowie mit einer zusätzlichen Kennleuchte am Heck ausgestattet werden, um laut Grippekoven die notwendige Sicherheit und Sichtbarkeit bei Einsätzen zu gewährleisten. Mit der bisherigen Spendenbeteiligung ist die Ortsgruppe sehr zufrieden: „Es freut uns sehr, dass wir zum Jahreswechsel schon einige Spenden zusammenbekommen haben. “

Seit 2016 ist die DLRG-Ortsgruppe Bedburg im Katastrophenschutz aktiv. Zurzeit sei man mit Personal dem Bootstrupp des Bezirks Rhein-Erft-Kreis unterstellt, teilt der stellvertretende Leiter Einsatz mit. Neben der Sondersignalanlage beschäftigt die Ortsgruppe aber auch die Beschaffung eines neuen Fahrzeugs.

Denn das Jetzige werde von der gesamten Ortsgruppe genutzt — nicht nur bei Einsätzen, sondern auch bei der Ausbildung und Jugendarbeit. So wird das Fahrzeug bei Jugendfahrten, der Teilnahme an Meisterschaften im Rettungsschwimmen, Veranstaltungen und bei Sanitätsdiensten eingesetzt.

Zu sehen ist ein weißes Fahrzeug mit DLRG-Schriftzug.

Die DLRG-Ortsgruppe sammelt für eine Sondersignalanlage für ihr Einsatzfahrzeug.

Darüber hinaus plant die DLRG, ein weiteres Fahrzeug ausschließlich für Einsätze anzuschaffen. Innerhalb eines Zukunftskonzepts, das die DLRG bereits bei der Stadt Bedburg vorgestellt habe, soll das Fahrzeug laut Grippekoven zukünftig in der örtlichen Gefahrenabwehr und im Katastrophenschutz eingesetzt werden. Der geplante Gerätewagen-Wasserrettung soll mit Material für die Wasserrettung und den Katastrophenschutz ausgerüstet werden.

Hochwasser 2021 in Rhein-Erft: DLRG will Ressort Einsatz stärker ausbauen

„Leider ist uns spätestens im Jahr 2021 klar geworden, dass auch Hochwasser vor dem Rhein-Erft-Kreis keinen Halt macht“, sagt Grippekoven. Im Jahr darauf habe ein junger Schüler an einem Wehr in Bedburg bei einem Schulausflug sein Leben verloren. „Hier hat sich leider gezeigt, dass Wehre und die dort entstehenden Walzen nicht nur gefährlich, sondern tödlich sind.“

Genau deshalb habe man sich vorgenommen, das Ressort Einsatz zukünftig stärker auszubauen, sagt Grippekoven. So stünden der DLRG einige Investitionen bevor, die man allein nur schwer stemmen kann, die man aber dennoch gern in die Sicherheit der Bevölkerung und der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bedburg investieren wolle. Weitere Informationen gibt es online.