WohnenGWG sucht neues Bauunternehmen fürs Bedburger Sonnenfeld

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Das Bild zeigt einen Rohbau im Sonnenfeld und Baukräne.

Das Neubaugebiet Im Sonnenfeld in Kaster.

Nach dem unerwarteten Baustopp im Neubaugebiet kommt wieder Bewegung ins Projekt. Die GWG prüft derzeit drei Angebote.

Wenn man im Vorbeifahren auf das Neubaugebiet Sonnenfeld bei Kaster schaut, dann scheint sich dort an den ersten Baureihen nahe dem Monte-Mare-Parkplatz noch nicht viel getan zu haben. Die Bauarbeiten ruhen. Doch hinter den Kulissen wird fieberhaft an einer Lösung gearbeitet. Das machte Klaus Pelzer Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Rhein-Erft (GWG) auf Nachfrage deutlich.

Nachdem sich die Wege der GWG und eines Pulheimer Bauunternehmens getrennt hatten, ist Pelzer seit Monaten auf der Suche nach einem neuen Generalunternehmer. Doch die Aufgabe ist groß, denn die neue Firma muss die Bauten so übernehmen, wie sie sind — also noch lange nicht fertig. Nun muss alles geprüft und ausgerechnet werden, wie viel es kostet.

Sonnenfeld in Bedburg: Noch dieses Jahr soll der Bau weitergehen

Nicht verwunderlich ist deshalb Pelzers Aussage: „Nein, wir haben noch kein Unternehmen gefunden. Wir sind aber in Gesprächen mit drei namhaften Generalunternehmern.“ Derzeit sei man dabei, die Angebote auszuwerten und die drei Konzepte zu vergleichen, erklärt der Geschäftsführer weiter. Das sei „kein ganz glatter Übergang“, betont Pelzer. „Wir müssen noch einiges prüfen. Unser Ziel ist es, dass es noch in diesem Jahr weitergeht.“ Sollte das gelingen, sei vom Zeitpunkt des Neustarts an mit einer Bauzeit von 24 Monaten zu rechnen.

Nein, wir haben noch kein Unternehmen gefunden. Wir sind aber in Gesprächen mit drei namhaften Generalunternehmern.
Klaus Pelzer

Verständnis hat Pelzer für die anderen Anwohner im Sonnenfeld: „Das ist natürlich kein schönes Bild. Ich kann verstehen, dass sich andere Anwohner gestört fühlen.“ Die GWG habe eine Firma eingeschaltet, die die Baustelle sichere und deren Mitarbeiter sie regelmäßig kontrollierten. Zusätzlich seien auch Sachverständige derzeit auf der Baustelle unterwegs. Die GWG plant dort 137 Wohnungen, von denen ein Teil öffentlich gefördert wird, so dass dort Sozialwohnungen entstehen.

Den Bedburgern, die durch den Baustopp auch auf die Straßenbauarbeiten länger warten müssen als geplant, sichert Pelzer zu, dass das Projekt auf jeden Fall durchgezogen wird: „Wir wollen das fertigstellen, und das wird auch gutgehen.“

Anm. d. Redaktion: In einer ersten Fassung dieses Artikels haben wir geschrieben, dass der ursprünglich vonseiten der GWG beauftragte Bauunternehmer insolvent sei. Dies hat sich als falsch herausgestellt. Wir haben den Fehler korrigiert.

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