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„Klein, aber fein“Wochenmarkt in Bedburg überzeugt seit 35 Jahren mit Herz und Qualität

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Das Foto zeigt Frauen hinter einem Gemüsestand.

Die Mitarbeiterinnen von Bauer Franken sind mit Herz und Seele dabei.

Der Markt wurde 1990 ins Leben gerufen, um die Gemeinschaft im Ort zu fördern und die Versorgung mit frischen Produkten zu stärken.

Als Albert und Angelika Stobbe (Fisch und Wildhandel Stobbe) 1990 mit anderen Händlern den Wochenmarkt in Bedburg-Kaster gründeten, legten sie den Grundstein für einen Wochenmarkt, der heute, nach 35 Jahren, nichts von seiner ursprünglichen Attraktivität verloren hat.

Hintergrund damals war zum einen, die Versorgung mit frischen Produkten zu stärken, zum anderen die Gemeinschaft im Ort zu fördern. Idyllisch gelegen in der historischen Altstadt von Kaster, bietet der Wochenmarkt nämlich eine einzigartige Atmosphäre und lädt zum Verweilen ein.

Bedburg: Schöne Kulisse zieht Händler und Kunden an

Im Jahr 2000 trat Philipp Stobbe als Fischwirt in die Fußstapfen der Eltern, wurde und wird von den Bürgern und Bürgerinnen sehr geschätzt. Er bietet ein einzigartiges Fischsortiment aus seinem Fischhandel-Hariksee. Im Winter  bietet er auch Wild aus eigener Jagd an.

Stobbe ist begeistert, dass der Markt über die vielen Jahre so gut funktioniert. Das liege sicher an der Qualität der einzelnen Stände, jeder Anbieter sei gut auf seinem Gebiet. Natürlich auch an der zufriedenen Kundschaft. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Werbegemeinschaft Kaster/Königshoven den Markt seit über 20 Jahren fördert und unterstützt. So wurde unter anderem auch ein originelles Werbeposter für den Markt entwickelt.

Das Foto zeigt einen Marktstand.

Hochbetrieb bei Bauer Franken.

Anneliese Nobis baut ihr „Blumenkörbchen“ seit fast 30 Jahren auf dem Wochenmarkt auf. Es ist ein vielseitiges Sortiment aus ihrem Geschäft in Grevenbroich-Neurath. Sie hat sich mit ihrem Team auf hochwertiges florales Design, exklusive Floristik und Dekorationen für jeden Anlass spezialisiert. „Dieser Wochenmarkt ist ein Vorzeigeobjekt für Bedburg“, sagt sie. Auch sei sie dankbar für das Angebot, sich dort präsentieren zu können.

„Guck mal, wie schön es hier ist“, sagt Konrad Rütten aus Erkelenz-Kückhoven, wo er seine Metzgerei und einen Hofladen betreibt. Dabei zeigt er auf die vielen Bäume, die den Platz idyllisch einrahmen. Seit 30 Jahren steht er dort , verkauft Rind-und Schweinefleisch sowie Wurstwaren.

Das Foto zeigt eine Frau an einem Blumenstand.

Anneliese Nobis bietet in ihrem „Blumenkörbchen“ exklusives und florales Design an.

„Harry's Geflügel“ aus Herzogenrath ist ebenfalls seit 30 Jahren auf dem Wochenmarkt. Harry Vroomen und sein Sohn Marco aus den Niederlanden sind liebenswerte Unikate. Haben, während sie bedienen, immer lockere Sprüche auf den Lippen, für die sie die Kundschaft liebt. „Die Leute schätzen die Qualität und die Freundlichkeit“, sagt Marco Vroomen.

Hochbetrieb herrschte am langen Stand von Bauer Franken aus Bedburg-Kirchherten. Bruno Franken gehört auch zum 1990er-Gründungsteam und wird unterstützt von seinem Sohn Stephan. Vier adrett gekleidete, rotbeschürzte Damen „wir sind angestellte Rentner“, hatten ihre Augen überall. Flitzten vom Eierstand zum Gemüse und Obst, damit ja kein Kunde lange warten muss. „Wir freuen uns auf jeden Freitag und sind mit Herz und Seele dabei“ , strahlt Marianne Lipp, seit fünf Jahren im Team.

„Ich bin so froh, dass es diesen Wochenmarkt gibt“ sagt eine Kundin. „In Bedburg gibt es nämlich nur Friseure und Nagelstudios.“ Froh ist auch Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach. „Freitags ist es seit vielen Jahren ein vertrauter und schöner Anblick für uns, wenn wir vor dem Rathaus unseren kleinen, aber feinen Wochenmarkt sehen.“ Und das ist der Wochenmarkt in Kaster: Klein, aber fein!


Der Wochenmarkt

Wochenmarkt Kaster, Freitag von 8 bis 13 Uhr, Am Rathaus, 50181 Bedburg.