Erhebliche BaumängelBedburger Haus der Begegnung noch mindestens ein Jahr geschlossen

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Im Haus der Begegnung gibt es einen Schimmelbefall.

Im Haus der Begegnung gibt es einen Schimmelbefall.

Bedburg-Kaster – Im Mai 2018 war es feierlich eröffnet worden. Das Haus der Begegnung in Kaster sollte Heimat werden für Vereine und Initiativen. So hatten vor der Einweihung etwa VdK, DLRG, Nabu oder auch der Shanty-Chor Interesse an einer Nutzung bekundet. Doch seit seiner Eröffnung ist das Haus als Begegnungsstätte der Bürger kaum zum Einsatz gekommen. Seit zwei Jahren kämpft die Stadt mit einem Baumangel.

„Durch Fehler in der Planung und Ausführung gab es Probleme mit der Belüftung der Begegnungsstätte, sodass sich dort Schimmel gebildet hat“, sagt Nico Schmitz von der Pressestelle der Stadtverwaltung. „Da mehrere Parteien an der Plan- und Bauphase beteiligt gewesen sind, muss nun gleich mit mehreren Partnern eine Lösung gefunden werden.“ Offenbar gibt es auch Schwierigkeiten, zu klären, welches Gewerk für die Schimmelbildung verantwortlich ist.

Bedburg: Haus der Begegnung kann frühestens im Herbst 2022 öffnen

Die Mängel sollen ab dem kommenden Frühjahr behoben werden. Die Bauarbeiten dazu werden nach Angaben der Stadt vermutlich ein halbes Jahr dauern, sodass das Haus der Begegnung frühestens im Herbst 2022 wieder in Betrieb genommen werden könnte – viereinhalb Jahre nach seiner offiziellen Eröffnung.

„Zu den Kosten können wir momentan leider nichts sagen, weil sich die Stadt Bedburg noch in einer Vergleichsphase mit den jeweiligen Parteien befindet“, sagt Schmitz. Genutzt worden sei das Haus der Begegnung vornehmlich von verschiedenen ehrenamtlichen Initiativen und auch für unterschiedliche Beratungsangebote. Ausweichmöglichkeiten gebe es dafür derzeit im Foyer der Martinushalle in Kaster und im Gesellschaftszimmer der Bürgerhalle in Königshoven.

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Schon 2019 sei das Haus der Begegnung zwar geschlossen, aber im März 2020 dann doch noch den Bedburger Hausärzten als Corona-Testzentrum zur Verfügung gestellt worden. „Zu diesem Zeitpunkt hielt sich der Schaden noch in Grenzen“, sagt Schmitz. Vor der Eröffnung als Testzentrum seien im Haus der Begegnung Messungen durchgeführt und der Betrieb anschließend mit Hilfe von Filteranlagen möglich gemacht worden.

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