Bedburger Paar feiert GoldhochzeitDie Tänzerin und ihr Offizier

Die Köpps feiern Goldhochzeit.
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Bedburg-Kaster – Sie war Gardetänzerin bei der Kleinen Lipper KG, er stieß 1969 als Tanzoffizier dazu. Bei den Auftritten kamen Marianne Hamacher und Reinhard Köpp sich 1970 näher und heirateten heute vor 50 Jahren.
„Er war eigentlich nicht mein Typ. Ich war eher Hippie-Mädchen, er war mir zu chic damals“, erzählt die Jubilarin schmunzelnd. „Nach ein paar Monaten haben wir gemerkt, dass es passt“, ergänzt ihr Mann.

Getraut wurde das Paar 1971 in Bedburg.
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Bedburg: Haus an der Karl-Arnold-Straße
Marianne Köpp (68) arbeitete als Friseurin und nach einer Kinderpause in einem Uhren- und Schmuckgeschäft in Kaster. Reinhard Köpp (70) lernte Dekorateur, ab 1975 war er in verschiedenen Funktionen bei Rheinbraun tätig, zuletzt in der Kölner Presseabteilung.
Nach der Hochzeit zog das Paar nach Kaster und vor 20 Jahren in ein Haus an der Karl-Arnold-Straße. Reinhard Köpp ist seit 1975 Mitglied des Offizierskorps der Schützenbruderschaft Morken-Harff, veröffentlichte ein Buch über historische Schützenuniformen, war Kommandant, General und ab 2014 Brudermeister.
Jeden Morgen ein Kuss
Sie sagt: „Es war mit 18 am Anfang schwer, Familie und Beruf auf die Reihe zu kriegen. Aber wir haben uns gemeinsam durchgebissen. Er macht jeden Morgen das Frühstück und weckt mich mit einem Kuss.“
Er sagt: „Sie ist der ruhigere und besonnene Pol, der die Zügel in der Hand hält, wenn mir die Gäule durchgehen. Sie unterstützt mich bei den Schützen und ich sie beim Tanzen. Wir haben immer nach Gemeinsamkeit gestrebt.“
Begeisterung fürs Reiten und Tanz
Als passionierter Reiter führte er den Schützenumzug stets hoch zu Ross an. 40 Jahre lang spielte Köpp als Stürmer Fußball. Jüngst hat er geholfen, Spenden für Flutgeschädigte zu sortieren.
Marianne Köpp begeistert sich für orientalischen Tanz. „Ich habe eine Bauchtänzerin gesehen und mir gedacht, das möchte ich auch können“. Lange lang war sie im Orientalischen Theaterverein Sindorf/Horrem aktiv und nähte auch die farbenprächtigen Kostüme. Jetzt bringt sie mit einer privaten Gruppe alle zwei Jahre eine orientalische Weihnachtsshow auf die Bühne. Ihr Mann steuert im Sultanskostüm selbst verfasste Erzählungen und Gedichte bei.
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