Friedhof BedburgMauer wird mit alten Steinen verkleidet

Mit den Steinen der alten Friedhofsmauer wird derzeit die kahle Wand in Höhe der Friedhofswege verkleidet. Drei Wochen werden diese Arbeiten noch dauern.
Copyright: CLEMENS Lizenz
Bedburg- Broich – Die Passanten waren echt begeistert. „Das sieht doch sehr schön aus, das ist wirklich gelungen“, lobte Ludwig Kraus die Arbeiten an der Mauer auf dem Bedburger Friedhof entlang der Friedhofstraße. Die alte baufällige Mauer war vor fast eineinhalb Jahren in Teilen umgekippt. Seitdem lagen die alten Steine aufgestapelt auf dem Friedhof umher. Mit ihnen wird nun der Teil der Mauer verkleidet, der sich in Höhe des Friedhofsweges befindet. So solle der alte und gewohnte Anblick zumindest in Teilen wieder hergestellt werden. Weiterhin geplant ist, das Eingangstor an der Friedhofsstraße ebenfalls instand zu setzen.
Bereits vor fast einem Jahr ist der Zaun oberhalb der Mauer errichtet worden. Der dortige Teil des alten Bauwerkes in Höhe der Straße wurde komplett abgebrochen. Kurz nachdem Gutachter festgestellt hatten, dass die Mauer einsturzgefährdet war, kippte sie um. Insgesamt 100 000 Euro haben nun die kompletten Arbeiten und der Kauf des neuen Zaunes gekostet.
Es war der schwierigen Haushaltssituation der Stadt geschuldet, dass die Arbeiten nicht schneller abgeschlossen werden konnten. Eigentlich war geplant, dass Mitarbeiter des Bauhofes die Instandsetzung durchführen sollen. Da sie aber aufgrund zahlreicher anderer Arbeiten unabkömmlich waren, wurde ein Unternehmen beauftragt. Weil die Stadt aber längere Zeit keinen genehmigten Haushalt hatte, durfte sie für diese sogenannte freiwillige Leistung kein Geld ausgeben. Aus diesem Grund lagen die Steine lange Zeit auf den Friedhofswegen und zwischen den Gräbern, was für Unmut bei zahlreichen Friedhofsbesuchern geführt hatte.