RankingSpezialisten für Knie- und Hüft-OPs

Dr. Volker Steinkopf aus dem Bedburger Hubertus-Stift hat Marie-Luise Linden ein neues Kniegelenk implantiert.
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Bedburg – Marie-Luise Linden hatte schwere Probleme mit ihren Knien. In beiden Gelenken litt sie an Arthrose, das Gehen fiel ihr immer schwerer. Bei einer ersten Operation im Bedburger Krankenhaus St.-Hubertus-Stift wurde ihr ein neues Kniegelenk implantiert, vor zehn Tagen nun war das Zweite an der Reihe. „Ich bin sehr zufrieden, ich kann sogar schon wieder Treppen steigen“, erklärt sie dankbar. Das Krankenhaus in Bedburg hat sie sich nicht ohne Grund ausgesucht. Laut einer Studie der AOK Rheinland/Hamburg gehört das Haus bei der Knie- und bei der Hüftersatzoperation zu den besten 20 Prozent im Bundesgebiet.
Basis des AOK-Rankings ist ein Vergleich der Kliniken untereinander. Vom Tag der OP an wird der Fall eines Patienten ein Jahr lang verfolgt. Dabei wird überprüft, ob es zu Komplikationen kommt, die einen erneuten Klinikaufenthalt notwendig machen. Insgesamt 21 Krankenhäusern im Rheinland wurde dabei eine „überdurchschnittliche Qualität“ bescheinigt, darunter Bedburg als einzigem Haus im Rhein-Erft-Kreis.
„Wir implantieren jährlich im Schnitt gut 130 Hüft- und Kniegelenke“, sagt Chefarzt Dr. Anton Rausch. Weil dies eine recht hohe Zahl ist und fast alle Operationen von Oberarzt Dr. Volker Steinkopf durchgeführt werden, hat er besonders viel Routine. 90 Prozent der Patienten sind über 60 Jahre alt. Auch Käthe Zimmermann hat sich für Bedburg entschieden. Die 87-Jährige hat ebenfalls ein neues Kniegelenk bekommen. „Ich bin am 24. Oktober operiert worden, mit geht es schon viel besser“, sagt sie. Gemeinsam mit ihrer Zimmernachbarin Marie-Luise Linden steht ihr nun ein dreiwöchiger Reha-Aufenthalt bevor.
„Unsere Mitarbeiter suchen die für jeden Patienten optimale Reha aus“, sagen Rausch und Steinkopf. Einige möchten dies stationär, andere lieber ambulant machen. „Wenn die Reha vorbei ist, können sie zu uns zur Nachbetreuung kommen.“ Die Patienten fühlten sich gut umsorgt, wahrscheinlich besser, als dies in einem größeren Krankenhaus möglich sein kann.
Mittlerweile hat sich das Hubertus-Stift auf diese orthopädischen Operationen spezialisiert. Neben den Chirurgen Rausch und Steinkopf kümmern sich zwei Orthopäden um die Patienten. Einer von ihnen ist Dr. Harald Bittschnau, niedergelassener Orthopäde, der in Teilzeit im Krankenhaus arbeitet. Seit er dabei ist, wurde die Angebotspalette um die Schultergelenk-Implantation erweitert. „Wir arbeiten Hand in Hand“, sagt Rausch. Einer der Vorteile dieser Zusammenarbeit ist, dass jeder Arzt auf dieselben Röntgenbilder zurückgreifen kann.
„Wir haben eine gut funktionierende Infrastruktur in unserem Krankenhaus geschaffen“, erklärt Chefarzt Rausch. Neben den vier Medizinern sind auch Krankengymnasten mit im Team. Die AOK plant, ihren Versicherten künftig Empfehlungen über ein gutes Krankenhaus in ihrer Nähe geben zu können. Das Ranking soll ihnen helfen, eine für sie günstige Klinik auswählen zu können.