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Serie in BedburgMein Büro, mein Gehalt, mein Auto

Lesezeit 3 Minuten

Sascha Solbachs Schreibtisch. (Bild: Kurth)

BedburgSein Schreibtisch Den Schreibtisch hat Sascha Solbach von seinem Vorgänger Gunnar Koerdt übernommen. Der Schreibtisch ist dunkel, wie auch der Besprechungstisch. Der Bürgermeister hat sich hier erst einmal eingerichtet. Gefallen findet er an dem Interieur nicht. „Zu dunkel“, sagt er. Die große Glocke auf dem Tisch hat ihm die SPD-Fraktion geschenkt. Damit er sich Gehör verschaffen kann , falls es im Rat mal drunter und drüber gehen sollte.

Der Ausblick Der Blick aus dem Chefzimmer fällt auf den Rathausvorplatz, der von Dachplatanen gesäumt ist, und auf die Geschäfte an der Rochusstraße. „Freitags ist Markt, da hat der Platz viel Charme“. Der Vorteil für Solbach: Er kann gut sehen, wer ins Rathaus geht. Und das sei auch gut so. „Viele Bürger springen spontan zu mir ins Büro.“ Das klappt natürlich nicht immer, dann gibt es einen Termin. „Wenn es aber richtig brennt, schicke ich keinen weg.“

Das Vorzimmer Im Vorzimmer managt Margaret „Maggi“ Wirtz das Tagesgeschäft, die Termine und mehr. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Kollegin Ute Klein. Maggi Wirtz ist seit acht Jahren im Bürgermeister-Vorzimmer. Diese Erfahrung bedeutet Solbach viel, und deshalb war die Zusammenarbeit mit den beiden Frauen für ihn eine klare Sache. „Das Bürgermeister-Vorzimmer muss insgesamt zu Ton und Stil passen“, meint der 34-jährige.

Der Dienstwagen Den schwarzen BMW der 5er Reihe wollte er eigentlich nicht. Doch jetzt ist er mit dem Diesel-Fahrzeug unterwegs. Er habe noch versucht, die Bestellung von Vorgänger Koerdt rückgängig zu machen – vergeblich. „Eine Nummer kleiner hätte es auch getan“, sagt Solbach, der gern etwas bescheidener aufgetreten wäre. Aber der Wagen ist schön, gibt er zu. Die Initialen SB hätten nichts mit seinem Nachnamen zu tun, betont er, sondern stünden schlicht für Stadt Bedburg.

Die Familie Seine Frau Christine stammt aus Elsdorf, Solbach hat sie am Silverberg-Gymnasium kennengelernt. Die 33-jährige ist Grundschullehrerin. Das Paar wohnt im Bedburger Ortsteil Blerichen. Kinder hat das Ehepaar Solbach nicht. „Noch nicht“, betont der junge Bürgermeister, der übrigens in Berrendorf geboren ist. Im trauten Heim spielen derzeit zwei Kaninchen die entscheidenden Nebenrollen. Gerti und Billa, für die Namen standen die Großmütter des Bürgermeisterpaars Pate.

Der Urlaub Für den Urlaub gibt es meistens kein festes Ziel. „Wir versuchen die Welt zu bereisen, bleiben doch in Europa, oft in Spanien.“ Beide wollen unbedingt nach Griechenland, , bisher haben es die Solbachs dorthin noch nicht geschafft. Immer kam irgendetwas dazwischen. Dabei haben beide in Thessaloniki gute Freunde, die sie besuchen wollen. Irgendwann klappt es sicher. An seinen schönsten Urlaub erinnert sich Solbach sofort: „Lanzarote.“

Das Rathaus Das Rathaus Kaster ist 1974 im Zuge der Umsiedlung von Morken-Harff entstanden. In der Stadtverwaltung sind rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Deren Chef verdient etwa 7000 Euro brutto (B 4) im Monat.