Nicht grundsätzlich schlechtAusschuss berät über Zustand der 18 Bergheimer Schulen

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Unter anderem in der Bergheimer Albert-Schweitzer-Schule gibt es Platzprobleme.

Unter anderem in der Bergheimer Albert-Schweitzer-Schule gibt es Platzprobleme.

Bergheim – 18 Schulstandorte gibt es in der Kreisstadt: zwölf Grundschulen (inklusive Schulverbünden), zwei Hauptschulen, zwei Gymnasien, eine Haupt- und eine Gesamtschule. Eine „Schulbereisungskommission“ mit Vertretern der Verwaltung, des Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur, der Elternschaft sowie der Schulen hat sich den Zustand der Bildungseinrichtungen angeschaut. Die CDU hatte im Februar 2018 eine solche Kommission beantragt. Deren Ergebnisse stehen auf der Tagesordnung des nächsten Ausschusses für Bildung, Sport und Kultur am Mittwoch, 5. Februar.

Grundsätzlich sei der Zustand nicht schlecht, vor allem im Vergleich zu anderen Städten, sagten CDU-Fraktionsvorsitzender Johannes Hübner und Ausschussvorsitzende Elisabeth Hülsewig (CDU). Dennoch wisse man um einige Mängel, die es zu beheben gelte. Die Gespräche in der Kommission seien stets konstruktiv gewesen. Eltern seien durch die Begehung vernetzt worden. Eine Stadtschulpflegschaft, die sich alle vier Wochen trifft, ist ins Leben gerufen worden.

Die räumliche Situation

Einige Schulen seien zu klein, ein Problem sei jedoch, dass man nicht an jedem Standort aus- oder anbauen könne, berichteten Hübner und Hülsewig. Als Beispiele nannten sie die Grundschule am Tierpark, ebenso den Schulverbund Albert-Schweitzer- und Remigius-Schule. Eine neue Grundschule entsteht mit der Fortunaschule in Oberaußem auf dem Gelände des ehemaligen Schwimmbades. Spatenstich soll Anfang März sein.

Offene Ganztagsschule (OGS)

„Die Nachfrage hat uns überrollt“, sagte Elisabeth Hülsewig. Die Nachmittagsbetreuung von Kindern erfordere zusätzliche Räume, die es nicht überall gebe. Flexible Klassenräume werden hier und da zur Überbrückung eingesetzt. Das bedeute, dass Möbel zusammengebaut und verstaut werden müssten, damit der Raum für die Nachmittagsbetreuung genutzt werden kann. Die Herausforderung OGS erfordere Investitionen.

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Reinigung

Hier üben Hübner und Hülsewig Selbstkritik. Vor Jahren habe die Bergheimer Politik beschlossen, die Reinigung der Schulen an externe Firmen zu vergeben. Anfangs sei das auch gut gelaufen. Mit der Zeit allerdings nicht mehr, dem beauftragten Unternehmen sei gekündigt worden, doch auch mit einer neuen Firma sei es nicht besser geworden. Jetzt müsse man überlegen, ob es dabei bleibe. Denn die Sauberkeit sei unzureichend, „das Ergebnis bei der Schulbereisung war erschreckend“, sagt Hülsewig, einen besonders schlechten Eindruck habe man von den Toiletten. Die Stadt habe sofort erste Sanierungsarbeiten angeordnet. „Es muss ein Konzept her“, fordert Hülsewig. Als positives Beispiel nannten beide die Bergheimer Gesamtschule.

Digitalisierung

Sehr gut sei, das hätten die Schulvertreter erzählt, die Instandhaltung der digitalen Medien durch die Fachabteilung der Stadt. Die Schulen seien aufgefordert, ein Digitalisierungskonzept zu erstellen.

Schulhöfe

Hier meinen Hübner und Hülsewig, dass das Budget aufgestockt werden müsse. Einerseits, um neue Spielgeräte anzuschaffen, andererseits, um Ersatz für kaputte Geräte zu besorgen.

Mensen

Die Mensen würden an den Bergheimer Schulen gut angenommen. „Viele Schulen sehen sie als festen Bestandteil“, sagte Hülsewig. Einzig an der Albert-Einstein-Realschule werde die Mensa nicht so stark besucht.

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