Martin Rütters RosenhofTherakids bieten Reittherapie auch für Ältere an

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Ein Mann und eine Frau sitzen auf einer Weide in der Hocke mit zwei Ponys neben ihnen.

Sarah und Mark Kilimann sind Pächter auf dem Rosenhof in Glessen, der dem bekannten Hundetrainer Martin Rütter gehört.

Sarah und Mark Kilimann weiten ihr therapeutisches Angebot auf dem Rosenhof aus. Das Angebot richtet sich unter anderem an Demenzkranke.

Seit September sind Sarah und Mark Kilimann mit ihrem Pulheimer Verein Therakids die Pächter auf dem Rosenhof in Glessen, der dem Hundetrainer und TV-Star Martin Rütter gehört. Der zehn Jahre alte Verein, der therapeutisches Reiten für Kinder mit Behinderung bietet, weitet nun sein Angebot aus.

„Es schwirrt mir schon länger im Kopf herum, auch Reiten für Senioren anzubieten“, sagt Mark Kilimann, in dessen Verein Physio-, Ergo- oder auch Reittherapeuten tätig sind. Dabei sei es unerheblich, ob die Senioren Beeinträchtigungen hätten oder nicht. Aber: „Menschen mit Demenz kann das Reiten oder auch die Pflege der Tiere sehr gut tun.“

Forscher hätten festgestellt, dass die Symptome bei Alzheimer-Patienten geringer würden, wenn sie Zeit mit Pferden verbrächten. „Die Patienten wurden ruhiger und glücklicher, wenn sie sich um Pferde kümmerten.“

Einzelne Reitstunden oder Eintritt in Verein sind möglich 

Das Reiten für Senioren soll nach den Sommerferien beginnen und vormittags stattfinden. Eine Einzelstunde wird dabei mit 50 Euro veranschlagt. Alternativ besteht die Möglichkeit, dem Verein als Mitglied beizutreten. Der monatliche Beitrag liegt laut Kilimann bei 200 Euro, über den die Pacht des Hofes, die Mitarbeiter und die 15 Therapiepferde finanziert würden.

Ebenfalls neu ins Programm aufgenommen werden soll eine Frühförderung für Kinder von null bis sechs Jahren, die vormittags auf dem Rosenhof angeboten werden soll. „Die Frühförderung soll Kindern und Eltern den Weg in eine gute Entwicklung ebnen und helfen, Hürden gemeinsam zu nehmen“, sagt Kilimann. Mark Kilimann ist unter 0163/4482811 und per E-Mail zu erreichen.

Rund 150 Kinder mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen sind laut Kilimann Mitglied im Verein. Sie kommen vornehmlich aus dem Rhein-Erft-Kreis und dem Kölner Raum. Der Verein beschäftigt rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

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