Geldsegen auch für ElsdorfBergheimer Ordenshof wird ausgebaut

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Das Haupthaus in seiner heutigen Form stammt aus dem Jahr 1788.

Das Haupthaus in seiner heutigen Form stammt aus dem Jahr 1788.

Bergheim/Elsdorf – Geldsegen aus Düsseldorf für zwei Projekte im Rhein-Erft-Kreis: Aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes fließen jeweils fünfstellige Summen nach Bergheim-Auenheim und Elsdorf-Heppendorf. Das teilt die CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker mit.

Während in Heppendorf 34.000 Euro für den Ausbau eines Spielplatzes verwendet werden können, erhält die Stadt Bergheim 94.000 Euro für den Ausbau des Ordenshofes in Auenheim als Dorfgemeinschaftshaus.

Zweiter Fluchtweg

Die Stadt Bergheim steuert noch 30.000 Euro hinzu, um zum einen den alten Gewölbekeller des Ordenshofs auszubauen und zum anderen die Heizungsanlage des 1788 errichteten Gebäudes erheblich zu erweitern. „Das bedeutet eine wunderbare Aufwertung des Gebäudes“, sagt Auenheims Ortsbürgermeister Johannes Hübner.

Laut Hübner soll der Gewölbekeller – die Genehmigung durch die Denkmalschutzbehörde vorausgesetzt – einen zweiten Fluchtweg erhalten, um den Brandschutzvorschriften genüge zu tun. „Der Keller könnte dann wieder wie früher für Festlichkeiten genutzt und vermietet werden“, sagt der Ortsbürgermeister.

Ortsbürgermeister Johannes Hübner im Gewölbekeller des Ordenshofs in Auenheim.

Ortsbürgermeister Johannes Hübner im Gewölbekeller des Ordenshofs in Auenheim.

Der Um- und Ausbau der Heizungsanlage soll unter anderem mehr Übernachtungen im einstigen Feuerwehrgerätehaus auf dem Areal ermöglichen. Dort gibt es 27 Schlafplätze. „Im Winter können wir die allerdings nicht vergeben, weil es dort schlicht zu kalt ist“, sagt Sandra Malolepszy, die beim Förderverein Ordenshof Auenheim für die Vermietungen im Gebäude zuständig ist.

Die Geschichte des früher von den Deutschrittern bewirtschafteten Hofes lässt sich bis ins frühe 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Das heute denkmalgeschützte Haupthaus stammt in seiner heutigen Form jedoch aus dem Jahr 1788. Seit 2011 betreibt der Förderverein Ordenshof Auenheim den alten Bau als Begegnungsstätte. Der Verein vermietet etwa das „Stübchen“ im Erdgeschoss oder den Rittersaal im ersten Stock für Festgesellschaften. Allerdings fehlen dem Förderverein coronabedingt jetzt viele Einnahmen aus der Vermietung.

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Im nächsten Monat erfährt der Ordenshof bereits eine Schönheitskur, die unabhängig von der Förderung aus dem Dorferneuerungsprogramm vorgenommen wird: Die alten Holzfenster werden ausgebaut, um sie denkmalschutzgerecht aufzubereiten und danach wieder in das jahrhundertealte Gemäuer einzubauen.

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