BrühlBau des Fußweges auf Gelände der einstigen Zuckerfabrik verzögert sich um Monate

Das Versickerungsbecken für Regenwasser auf dem Areal der einstigen Zuckerfabrik muss ertüchtigt werden.
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Brühl-Ost – Die Bewohner des Viertels auf dem Gelände der einstigen Zuckerfabrik in Brühl-Ost müssen etwas länger auf den Bau eines neuen Fuß- und Radweges zwischen Hedwig-Gries-Straße und Langenackerstraße warten.
Ursprünglich hatte die Verwaltung den Bau des Weges entlang der Gebäuderückseite des an der Marie-Curie-Straße ansässigen Jandorf-Verlags bereits im Frühjahr starten wollen. Doch daraus wird nichts. Das angrenzende, vor rund zweieinhalb Jahrzehnten angelegt Versickerungsbecken muss zunächst saniert werden.
„Das Becken kann seiner Funktion nicht mehr vollends gerecht werden“, erklärt Michael Schulz, Fachbereichsleiter für Infrastruktur und Tiefbau bei der Stadt. Mit dem Wasser, das bei Regen in die Mulde fließt, seien Schwebstoffe eingetragen worden. „Das hat zu einer Bodenverdichtung geführt“, sagt Schulz.
Versickerungsbecken soll bis zum Herbst ausgebaggert werden
Damit das Wasser wieder einwandfrei versickern kann, muss das Becken ertüchtigt werden. Rund 2500 Kubikmeter Erdreich seien im Zuge der Arbeiten zu bewegen, erklärt der Fachmann. Dafür braucht es Platz für das Rangieren von Lkw. Zeitgleich ist der Bau des wenige Meter entfernten neuen Wegs daher nicht möglich.
Bis zum Herbst soll das Versickerungsbecken ausgebaggert, technisch ertüchtigt und mit einem Schlammfang und einer unterirdische Rückhaltevorrichtung für rund 190 Kubikmeter Wasser versehen sein. „Künftig kann dort bei Bedarf Löschwasser oder Wasser für die Bewässerung von Straßengrün entnommen werden“, so Schulz.
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Sobald das Becken fertig ist, kann der Bau des vier Meter breiten beleuchteten Fuß- und Radwegs beginnen. Der Erdaushub wird wenige Meter weiter verwendet. Um zwischen Langenackerstraße und Bergerstraße den geplanten Bürgerpark anlegen zu können, muss dort nämlich der in Zeiten der industriellen Nutzung verunreinigte Boden rund einen Meter tief ausgekoffert werden.
Gefüllt wird die Grube mit dem Erdreich aus dem Versickerungsbecken. Von der zeitlichen Verknüpfung dieser Baumaßnahmen verspricht sich die Verwaltung eine Reduzierung des nötigen Lkw-Verkehr.



