Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Neuer Treffpunkt in Brühl-HeideVerein will einen Laden für die Einwohner einrichten

Lesezeit 2 Minuten

In der alten Turnhalle in Brühl-Heide soll ein Dorfladen als Treff entstehen.

Brühl-Heide – Die Zeiten, in denen es im rund 1400 Einwohner zählenden Stadtteil Heide mehrere Geschäfte und Gaststätten gab, sind längst Vergangenheit. Einkehren kann man nur noch an einigen Wochentagen im Schützenheim am Seeweg.

Einen Laden für den täglichen Bedarf gibt es seit einigen Jahren nicht mehr. „Für manche Leute ist es ärgerlich, vor Ort nichts einkaufen zu können, für andere sogar ein handfestes Problem“, sagt Karim Hayit mit Blick auf die weniger mobilen Bewohner des Stadtteils am Heider Bergsee.

Der SPD-Ratsherr ist stellvertretender Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Heider Treff“, der sich im Oktober zusammengefunden und es sich zum Ziel gesetzt hat, wieder ein Angebot zur Nahversorgung in Heide zu schaffen. „Die Idee hatte die Vorsitzende Marion Salvador“, erklärt Hayit.

Keine Mietkosten für Treffpunkt in Brühl-Heide

Inzwischen ist die Idee zum Projekt geworden. Die Stadtverwaltung hat dem Verein für die Einrichtung eines kleinen Dorfladens und einer Begegnungsstätte die ehemalige Hausmeisterwohnung der Turnhalle in der Grubenstraße bereitgestellt und damit die Bahn frei gemacht. Nötig sei dafür eine „bauordnungsrechtliche Nutzungsänderung“ gewesen, teilte die Verwaltung mit.

„Die Unterstützung der Stadt ist immens wichtig“, sagt Hayit. Die Verwaltung habe unlängst veranlasst, dass die Fußböden erneuert werden. Und statt einer hohen Miete müsse man lediglich einen überschaubaren Betrag als Nutzungsentgelt entrichten.

Renovierung des Raums soll bald losgehen

Mit dem Verkauf von Milch, Mehl und anderen haltbaren Lebensmitteln könne man dennoch kein großes Plus erwirtschaften. Lediglich die Kosten etwa für Strom und Heizung seien zu decken. „Und auch das wird nur mit dem Engagement ehrenamtlicher Kräfte funktionieren“, so der stellvertretende Vereinsvorsitzende. Das gilt auch für die Renovierung der rund 75 Quadratmeter umfassenden Räume, die bald beginnen soll. Bei der Einrichtung werde man großenteils auf gebrauchtes Mobiliar zurückgreifen, betont der 30-Jährige.

Das könnte Sie auch interessieren:

Es werde eine Verkaufstheke geben, aber in erster Linie solle ein gemütlicher Treff entstehen, ein Ort für Spielenachmittage oder kleine Lesungen. Die Öffnungszeiten und das genaue Warenangebot sind noch offen. „Es gibt es eine Menge Ideen, aber vieles ist noch nicht spruchreif“, sagt Hayit, der sich darauf freut, dass sein Stadtteil bald wieder ein wenig lebendiger sein wird.