Mit Europakandidatin Jennifer Szeyffert aus Bergheim warb der Politiker für ein Europa, das schützt und nützt. 140 Gäste folgten der Diskussion.
Ex-Ministerpräsident in BrühlLaschet stimmt CDU in Rhein-Erft auf Europawahl ein
Mit Applaus begrüßten mehr als 140 Gäste den ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet. Flankiert vom Gastgeber, dem Stadtverbandsvorsitzenden André Hess, und der Europakandidatin Jennifer Szeyffert aus Bergheim marschierte er mit einem gewinnenden Lächeln in den Saal des Brühler Hotels H+.
Mit ausgestreckter Hand begrüßte er die Kollegen der Union, unter ihnen der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Gregor Golland. „Sie können sich vorstellen, was vor dem langen Wochenende auf den Autobahnen los gewesen ist“, entschuldigte Laschet die verspätete Anreise aus Berlin.
Jennifer Szeyffert ruft auf, am 9. Juni wählen zu gehen
Auf Initiative des Brühler Stadtverbandsvorsitzenden Hess hatte die CDU Rhein-Erft Laschet als Vizepräsidenten der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und die Europakandidatin Jennifer Szeyffert zur Diskussion zum Thema „Für ein Europa, das schützt und nützt“ eingeladen. Gekommen waren neben CDU-Parteifunktionären und Mitgliedern viele unbekannte Gesichter, beobachtete die Kreisgeschäftsführerin Margret Mages.
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Die unmissverständliche Botschaft der mit 26 Jahren jüngsten Europakandidatin auf der NRW-Landesliste, Jennifer Szeyffert, war noch bevor Gäste Fragen stellten: „Gehen sie wählen am 9. Juni.“ Was die Europäische Union für ihre Generation ausmache, fasste sie zusammen: „Die europäische Freiheit – frei leben, frei lieben, frei arbeiten und sich frei bewegen – das muss unser aller Ansporn sein.“
Klar ärgere man sich über die ein oder andere EU-Bestimmung und über die Bürokratie, so Laschet. Und ja, Deutschland sei der größte Einzahler, aber es gelte auch „Kein Land profitiert so viel vom Binnenmarkt der EU wie Deutschand.“ Armin Laschet machte es am möglichen Handelsweg eines Fläschchens Mineralwasser deutlich, das ihm zur Hand war.
Laschet schließt einen Krieg in Europa aus
Entsprechend gleicher Bestimmungen könne es in allen Regalen des EU-Raumes angeboten werden, genau so wie „ein Mercedes“. Ein Krieg, wie wir ihn in der Ukraine erlebten, sei innerhalb Europas ausgeschlossen, so Laschet. Darum sei es ihm und der Union ein elementares Anliegen, den errungenen Wohlstand und Sicherheit gegen antidemokratische und nationalistische Kräfte zu verteidigen.
Einen Ratschlag zum deutsch-französischen Verhältnis – „dem Motor einer funktionierenden EU“ – gab er in Richtung Bundeskanzler. Ausgehend von geschichtlichen Erfahrungen der frühen deutschen Bundeskanzler aus den Reihen der Union helfe im Verhältnis zu Emanuel Macron neben ein wenig mehr „Empathie“ auch eine Respektbezeugung gegenüber der „Grand Nation“.