Alter Parcours musste weichenIn Brühl entsteht eine neue Dirt-Bike-Anlage

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Auf der Freizeitwiese Süd soll eine neue Dirt-Bike-Anlage entstehen.

Auf der Freizeitwiese Süd soll eine neue Dirt-Bike-Anlage entstehen.

Brühl – Eine neue Dirt-Bike-Anlage auf der Freizeitwiese Süd soll jungen Sportbegeisterten wieder Spaß bieten. Kinder ab acht Jahren mit Rädern, Jugendliche und Erwachsene mit Mountainbikes und BMX-Rädern sollen in dem Parcours fahren. Bei der Trendsportart kommt es besonders auf „coole Sprünge“ an. Das machten Jugendliche bei einem von der Stadtverwaltung organisierten Planungsworkshop zu deutlich.

Dort, wo derzeit ein Blockheizkraftwerk entsteht, hatten in der Vergangenheit jungen Leute in Absprache mit der Verwaltung und mit Hilfe der Stadtwerke selbst eine einfache Fahrrad-Crossstrecke errichtet.

Brühl: Alte Dirt-Bike-Anlage musste weichen

Da diese der Baustelle weichen musste, soll nun daneben auf einer rund 500 Quadratmeter großen Fläche eine moderne Dirt-Bike-Anlage entstehen, finanziert von den Stadtwerken. Daniel Ziegler und Christian Schreitmüller vom Kölner Ingenieurbüro Landskate, das solche Anlagen plant und baut, holten Ideen der Beteiligten ein und informierten über Möglichkeiten.

Die Elemente der Dirt-Parks seien sehr vom Material abhängig, Hügel oder Sprungschanzen würden zumeist aus Lehm errichtet, bedürften aber auch der Pflege, denn sie müssten stetig modelliert werden, informierte Ziegler. Durch Unwetter oder starke Hitze litten die Fahrstrecken. Kiesbeläge könnten andererseits nur schwer nachbearbeitet werden, erläuterte er weiter.

Das ist für die neue Dirt-Bike-Anlage in Brühl geplant

Am Ende kristallisierte sich die Planung von drei rund 70 Meter langen Lines (Strecken) heraus, auf denen verschiedene Jumps oder Dirts (Sprünge) möglich sein sollten, von einfach bis anspruchsvoll. Dafür sollte auch an Holzrampen gedacht werden.

Weitere Diskussionspunkte waren die Einzäunung des Geländes und die Gründung eines Vereins, um die Pflege des Areals zu organisieren. Das konnten sich die Jugendlichen vorstellen.

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In den nächsten Wochen will das Landskate-Büro eine erste Entwurfsplanung vorlegen, die dann wiederum mit den Jugendlichen in Brühl erörtert werden soll. Angeregt wurde zudem der Bau eines Pumptracks, also eines Rundkurses aus Erde, Holz oder Asphalt mit Wellen, Kurven und Sprüngen zum dahinterliegenden Skater-Park. „Dieser soll ebenfalls erneuert werden“, sagte Sven Batta vom städtischen Fachbereich Schule und Wohnen. Dafür stünden 300.000 Euro bereit.

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