Für die Frau und die Tochter des Mannes ändert sich das Leben mit einem Schlag. Sie trauern mit Angehörigen und sorgen sich um ihre Zukunft.
„Zukunft ungewiss“Angehörige sammeln Spenden für Familie des toten Phantasialand-Mitarbeiters
Angehörige des bei Wartungsarbeiten im Phantasialand verunglückten Mannes sammeln Spenden für die Familie des 43-Jährigen. Sie fürchten, dass sich seine Frau und seine Tochter ihre Eigentumswohnung nicht mehr leisten können, weil ein Einkommen von hier auf jetzt wegfalle.
Vor einigen Jahren habe sich das frisch verheiratete Paar seinen Wunsch vom Eigentum erfüllt, schreibt der Schwager des tödlich Verunglückten in einem Aufruf auf der Spendenplattform gofundme.de. Jedoch habe die Eigentümergemeinschaft kürzlich beschlossen, dass eine Fassadendämmung ansteht, um das Haus auf einen neuen energetischen Stand zu bringen. Die Kosten könne seine Schwester alleine nicht bewältigen, sodass die Befürchtung bestehe, „das gemeinsam Aufgebaute zu verlieren“.
Der Initiator der Spendensammlung versichert, dass das Geld zu 100 Prozent an die Witwe gehe. Am Freitag (29. März) war die angestrebte Summe von 20.000 Euro bereits überschritten. 500 Menschen haben mehr als 21.000 Euro gespendet, die höchste Einzelspende beträgt 1000 Euro.
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Der Beschäftigte der technischen Abteilung des Freizeitparks in Brühl war nach Erkenntnissen des Amts für Arbeitsschutz bei der Bezirksregierung Köln am Montag (25. März) bei Wartungsarbeiten an der Achterbahn „Taron“ von einer Bahn am Kopf getroffen und schwer verletzt worden. Er starb noch vor Ort. Die genauen Umstände des Unglücks untersuchen die Behörden.
Der Betreiber des Freizeitparks hatte am Dienstag, rund 24 Stunden nach dem Tod des 43-Jährigen, in einer Erklärung seine Betroffenheit geäußert. Das Unglückstehe in keinem Zusammenhang mit der Sicherheit der Attraktion und dem Besuch des Parks. Das Phantasialand öffne nach der Winterpause wie geplant am Donnerstag (28. März).
In dem Aufruf auf der Spendenplattform schildert der Schwager des Verunglückten eindringlich die Gefühlslage seiner Familie: „Am 25. März 2024 änderte sich das Leben für unsere Schwester drastisch. Sie muss gerade das durchleben, wovor sich jeder von uns fürchtet. Zwei Polizeibeamte steigen aus dem Streifenwagen und überbringen die schreckliche Nachricht: Sascha wird nicht mehr nach Hause kommen.“
Die Achterbahn „Taron“ war das „Baby“ des 43-Jährigen
Der 43-Jährige habe für seinen Beruf gebrannt, schreibt sein Schwager weiter: „Er war beim Aufbau von ,Taron‘ beteiligt. Es war sein ,Baby‘. Jede Schraube kannte er. Mit Leidenschaft erzählte er immer voller Stolz von seiner Arbeit.“
Zurück blieben eine trauernde Ehefrau, Tochter, Enkelin und weitere Familienmitglieder: „Alle hatten gemeinsame Pläne für die Zukunft. Von einem auf den anderen Moment ist alles anders. Die Zukunft ungewiss.“