Die Kriminalpolizei Bonn hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um zu klären, was geschehen ist. Aufschluss soll unter anderem eine Obduktion bringen.
Mann stammt aus OstdeutschlandUmstände für Tod eines 51-Jährigen im Brühler See unklar

Das zusammengeknüllte und in einen Karton neben der Mülltonne gestopfte Flatterband erinnert an die dramatischen Stunden am Sonntag am Berggeistsee.
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Nur das zusammengeknüllte und in einen Karton neben der überfüllten Mülltonne gestopfte rot-weiße Flatterband der Polizei erinnert am Montagmorgen (30. Juni) noch an den schrecklichen Unfall von Sonntag am Berggeistsee.
Kurz vor 18 Uhr erlosch bei Arbeitskollegen des Vermissten und den Helfern von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei auch der letzte Funke Hoffnung: Der Mann (51), nach dem seit den Mittagsstunden gesucht wurde, ist tot. Die Kriminalpolizei Bonn hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um die genauen Umstände zu klären. Aufschluss soll unter anderem eine Obduktion bringen.
Rettungskräfte fanden den Mann in rund zehn Meter Tiefe unweit der Stelle, an der er aus noch nicht geklärter Ursache am Mittag untergegangen war. Kollegen des aus Ostdeutschland stammenden Mannes hatten die Rettungskräfte alarmiert, die wenig später mit mehr als 80 Leuten nach ihm suchten. Notfallseelsorger kümmerten sich um die besorgten Kollegen des Mannes. Laut Polizei lebte der 51-Jährige in Ostdeutschland und hatte beruflich aktuell im Rheinland zu tun.

Mehrere Taucher und Rettungskräfte hatten nach dem Vermissten gesucht.
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Baden ist im Berggeistsee generell verboten. „Das Badeverbot gilt generell für alle Seen der Ville. Ausnahme bilden die Seen mit Badestrand wie der Bleitreusee, Heider Bergsee, Liblarer See und Otto-Maigler-See“, sagte auf Anfrage der zuständige Revierförster Uwe Fandler. Immer wieder stelle das Regionalforstamt Warnschilder auf, die jedoch kaum, dass sie stehen, dem Vandalismus zum Opfer fallen und abgebaut, gestohlen oder zerstört werden.