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Brühler Museum bedauert EntscheidungWerke von Max Ernst werden in London versteigert

Lesezeit 2 Minuten
Max Ernst Museum Symbolbild

Symbolbild: Max Ernst Museum des LVR in Brühl

Brühl – Mehr als 80 Arbeiten von Max Ernst werden versteigert. Die Werke kommen aus der Sammlung des deutschen Filmemachers Peter Schamoni, der von dem Künstler fasziniert war und ihn auch selbst schon mit der Kamera begleitet hatte.

Allen Schaffensperioden des Surrealisten entstammen die Werke und werden ab Oktober in London durch das Auktionshaus Phillips versteigert. Die Auktion, „Maximiliana“ beginnt am 14. und 15. Oktober in London. Im November werden auch Werke in New York angeboten werden. Eine Seltenheit, laut Phillips-Experte Tobias Sirtl. „Es ist sehr selten, dass eine so umfassende Sammlung, mit dieser Qualität und so einer besonderen Provenienz, entstanden aus einer Freundschaft, auf den Markt kommt“, sagte er. 

Schamoni drehte fünf Filme über Max Ernst

Die Sammlung von Peter Schamoni war im Jahr 2013 als Leihgabe im Max Ernst Museum in Brühl zu sehen. Schamoni selbst war seit 1963 mit Max Ernst befreundet und drehte fünf Filme über den Künstler, darunter 1967 Die widerrechtliche Ausübung der Astronomie, ein Film der in Cannes gezeigt wurde und im Rennen um die Goldene Palme dort lief, sowie 1991 Max Ernst: Mein Vagabundieren - Meine Unruhe, der 1992 den Bayerischen Filmpreis erhielt. Schamoni war Mitglied im Kuratorium der Stiftung Max Ernst in Brühl und auch dem Museum eng verbunden. Schamoni starb im Juni 2011. Warum die Sammlung versteigert wird, wurde vom Auktionshaus nicht bekannt gegeben.

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„Das Max Ernst Museum Brühl des LVR bedauert sehr, dass die Leihgaben der Sammlung Schamoni, die seine Bestände 10 Jahre lang ergänzt haben, auf ausdrücklichen Wunsch des Erben abgezogen wurden", hieß es in einer Stellungnahme seitens des Max Ernst Museums Brühl. (at)