Piraten sind dafürDiskussion um zweite Gesamtschule in Brühl geht weiter

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Die Kapazitäten der Brühler Gesamtschule sind ausgereizt. Bereits mehrfach mussten Kinder abgewiesen werden.

Die Kapazitäten der Brühler Gesamtschule sind ausgereizt. Bereits mehrfach mussten Kinder abgewiesen werden.

Brühl – Die Einrichtung einer Konzept-Entwicklungsgruppe, die die mögliche Schaffung einer zweiten Gesamtschule beleuchten soll, stößt bei den Brühler Piraten auf Unterstützung.

Zweite Gesamtschule gut, um Bedarf zu decken

Das rot-grüne Mehrheitsbündnis hatte vor wenigen Tagen die Verwaltung mit der Etablierung dieser Runde beauftragt, der Eltern, Schüler, Lehrer und Experten angehören sollen. Ähnlich wie SPD und Grüne sehen auch die Piraten Engpässe bei den weiterführenden Schulen der Stadt. „Eine neue weiterführende Schule wird da nicht ausbleiben, wenn man den Bedarf in naher Zukunft bedienen und keine Brühler Schüler in die benachbarten Städte auslagern möchte“, heißt es in der Mitteilung der Partei.

Die bestehende Gesamtschule zu erweitern, sei keine Option, da sie rundherum von anderen Gebäuden eingekesselt sei. Man habe schon in der Vergangenheit versucht, die Idee einer weiteren weiterführenden Schule zu etablieren, aber keine Mitstreiter gefunden. Nun wollten offenbar SPD und Grüne dieses Thema für sich vereinnahmen. „Warum muss man stets das Kind in den Brunnen fallen lassen und die Kinder dann in überfüllte Schulen zwängen?“, hinterfragt die Partei.

Piraten hoffen auf positives Ergebnis in Brühl

Nun hoffe man, dass die Prüfung positiv ausfalle und eine weitere Schule gebaut werden könne. „Auch wenn eine Prüfung eine weitere Hauptschule oder Realschule empfiehlt, werden wir dahinterstehen“, betonte Ratsherr Harry Hupp.

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Widerstand kommt von der CDU. Die Christdemokraten bezweifeln, dass die Untersuchung tatsächlich ergebnisoffen verläuft. Sie sehen vielmehr eine eindeutige Weichenstellung zur Schaffung einer weiteren Gesamtschule. Die CDU setzt sich für eine Stärkung des dreigliedrigen Schulsystems ein und fordert zudem, die bestehende Gesamtschule auszubauen. Dafür eigne sich das Gelände des ehemaligen Hockeyplatzes zwischen dem Schulbau und der Bahntrasse der Linie 18, betonte der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Holger Köllejan.

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