Besucher beschweren sichPolizei muss wegen eingeschneitem Phantasialand-Parkplatz anrücken

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Auf dem Foto ist der tief verschneite Parkplatz des Freizeitparks Phantasialands zu sehen. Autos stehen in der Schlange mit laufenden Motoren.

Mehr als anderthalb Stunden haben am Sonntagabend Phantasialand-Besucher benötigt, um den verschneiten Parkplatz zu verlassen.

Der Wintereinbruch hatte 30 Unfälle zwischen Sonntag und Montagvormittag zur Folge. Zwei Personen wurden verletzt.

Freud und Leid bei Schnee und Eis:  Auch im Rhein-Erft-Kreis freuten sich die einen, insbesondere bei Autofahrern sorgten die Schneefälle am Sonntagabend jedoch für einige Unfälle. Zwischen Sonntagmittag, 3. Dezember, und Montagvormittag, 4. Dezember, 11 Uhr, wurde die Polizei zu mehr als 30 wetterbedingten Einsätzen gerufen. Zwei leicht verletzte Frauen gab es in Frechen, als ein Auto an der Dürener Straße an der roten Ampel hielt und ein Audi aus noch nicht geklärter Ursache auffuhr.

Ansonsten blieb es laut Polizei bei reinen Blechschäden. In den meisten Fällen seien Fahrzeuge von der Fahrbahn abgekommen, so wie zum Beispiel in Brühl auf der B265, in Elsdorf in der Waldstraße, in Pulheim auf der Blumenstraße und auf der B59.

Wir bemühen uns nach Kräften, dies reibungslos zu gestalten.
Christina Herrmann

Wegen erhöhten Verkehrsaufkommens wurde die Polizei zudem am Sonntagabend gegen 21 Uhr in die Berggeiststraße nach Brühl gerufen. Besucher hatten erhebliche Probleme, den Parkplatz des Phantasialands zu verlassen. In sozialen Medien beschwerten sich Nutzer, sie hätten mehr als eine Stunde benötigt, um vom Parkplatz des Phantasialands zu kommen.

Phantasialand bestätigte keine Verzögerungen wegen des Wetters

Christina Herrmann, Sprecherin des Freizeitparks, wollte dies nicht bestätigen. Mögliche Verzögerungen ordnet sie nicht dem winterlichen Wetter zu. „Unsere Mitarbeiter kümmern sich darum, dass alle Wege befahrbar sind“, sagte sie. Da das derzeit laufende Wintertraum-Programm mit einem großen Finale um 19.50 Uhr ende, ehe um 20 Uhr der Park seine Pforten schließe, würden viele Besucher jedoch zeitgleich den Heimweg antreten. „Wir bemühen uns nach Kräften, dies reibungslos zu gestalten“, so Herrmann. Manchmal sei jedoch ein wenig Geduld gefragt.

Laut Direktor Park, Sebastian Jonas, sei die Stimmung der Gäste mit dem Schnee und dem traumhaften Winterabend sogar so wunderbar gewesen, dass viele gar nicht hätten gehen wollen. Diese positive Grundstimmung sei auch in den allermeisten Fällen durch die Abfahrt hindurch zu spüren gewesen. Und für die professionelle Reaktion des Verkehrsservices des Phantasialands auf die wetterbedingte Herausforderung habe es ein Lob seitens der Polizei gegeben.

Der plötzliche Wintereinbruch am Sonntagabend hatte ohnehin auch seine reizvolle Seite. Einige Schneefans schnürten sich noch in der Nacht die Schuhe, um durch die verschneiten Landschaften zu stiefeln. Auch etliche Schneemänner wurden noch am Abend gebaut. Lange soll die weiße Pracht jedoch nicht liegen bleiben. Bereits am Montagnachmittag soll es regnen und langsam wieder wärmer werden.

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