Kontrollen und Strafen sind das wirksamste Mittel, um Temposündern beizukommen, findet Wolfram Kämpf.
Mobile BlitzerWer in Rhein-Erft mehr Sicherheit will, muss zustimmen


Die Sicht durch ein Lasermessgerät der Polizei (Symbolfoto).
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Die Nachricht von der möglichen Anschaffung eines in Eigenregie genutzten mobilen Blitzers durch ein Bündnis zweier Städte des Rhein-Erft-Kreises dürfte bei den meisten Bürgern wenig Begeisterung hervorrufen. Noch mehr Kontrollen erfordern noch häufigere Blicke auf den Tacho. Und wenn man dann doch mal ein wenig zu schnell unterwegs ist, gibt man dem Staat die Chance, noch mehr abzukassieren. So etwa dürfte der Gedankengang so manchen Bürgers sein.
Es gibt aber auch die andere Sichtweise. Vor der eigenen Haustür ärgern sich selbst gewohnt flotte Autofahrer über rücksichtslose Raser und nicht selten wird der Ruf nach Konsequenzen laut. Straßenumgestaltung ist die eine Variante, um dem Problem Herr zu werden. Sie ist teuer, langwierig und nicht immer möglich. Die andere lautet ermahnen, ermuntern, aufklären und ist letztlich ein stumpfes Schwert. Und Variante drei heißt Kontrolle und Strafe, ist zielführend und ohne ganz großen Aufwand umzusetzen.
Nachvollziehbar, dass die Städte Brühl und Erftstadt da neue Möglichkeiten ausnutzen wollen und über die Anschaffung eines mobilen Blitzers nachdenken. Und dieses Ansinnen sollten auch die meisten Bürger begrüßen. Denn wer sich ernsthaft weniger Lärm und mehr Sicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer wünscht, kann nichts gegen die Anschaffung eines mobilen Blitzers haben. Ob diese Geräte von Kreis, Polizei oder Stadt aufgestellt und bedient werden, ist in diesem Kontext unerheblich.