Schwerer Unfall in BrühlAggressive Gruppe will Polizeiarbeit behindern

Bei einem schweren Unfall in Brühl sind vier Menschen verletzt wurden, darunter ein Kind.
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Brühl – Kurz nach 23 Uhr ist es am Montag in Brühl zu einem schweren Unfall gekommen, bei dem vier Personen verletzt wurden – darunter auch ein vierjähriges Mädchen, wie die Polizei des Rhein-Erft-Kreises berichtet. Der mutmaßliche Unfallverursacher hatte nach ersten Erkenntnissen der Polizei getrunken.
Unfall in Brühl: Vier Verletzte, darunter ein Kind
Demnach war ein 26-Jähriger mit seinem 31-jährigen Beifahrer in einem Alfa Romeo auf der Kölnstraße in Richtung Renault-Nissan-Straße unterwegs, als er aus noch nicht geklärter Ursache in einer Linkskurve von der Fahrbahn abkam und dann gegen eine Leitplanke krachte.
Dadurch habe sich der Wagen gedreht und stieß dann frontal mit dem entgegenkommenden BMW einer 27-Jährigen, die mit ihrer vierjährigen Tochter unterwegs war, zusammen.

In Brühl hat es am Montagabend einen schweren Unfall gegeben.
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Wie die Polizei weiter informiert, wurden die drei Erwachsenen schwer verletzt. Nach der Erstversorgung am Unfallort wurden sie in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das Kind wurde ebenfalls mit schweren Verletzungen in die Universitätsklinik nach Köln gebracht. Die Polizei bestätigte, dass das Kind im Wagen sehr gut gesichert gewesen sei.
Fahrer hatte getrunken: Erster Test zeigt 2 Promille
Wie sich noch während der Unfallaufnahme herausstellte, hatte der Alfa-Fahrer getrunken, ein erster Alkoholtest ergab zwei Promille, beim Beifahrer lag der Wert bei 2,3 Promille.
Infolge des Unfalls waren die Straße und der Kreisverkehr am Eisenwerk bis etwa 1.30 Uhr gesperrt. Zudem musste die Feuerwehr die Leitplanke demontieren. Auto und Führerschein des Alfa-Fahrers wurden von der Polizei beschlagnahmt.
Brühl: Menschengruppe will Unfallaufnahme behindern
Wie die Polizei später informiert, hatte sich am Ort des Unfalls eine aggressive Menschengruppe versammelt, die die Unfallaufnahme behindern wollte. Darunter hätten sich auch Familienangehörige der verletzten 27-Jährigen befunden. Eine genau Personenzahl nannte die Polizei nicht, es soll sich aber um rund zehn Personen gehandelt haben.
Wie der Sprecher der Polizei des Rhein-Erft-Kreises weiter informiert, habe die Situation gedroht zu kippen. Aus diesem Grund mussten weitere Polizeikräfte alarmiert werden, um die Situation in den Griff zu bekommen. (lsc/mkl)