Wohnheim an der Alten BonnstraßeSeniorenresidenz Brühl wird für 200.000 Euro modernisiert
Brühl – Seit drei Monaten hat die Seniorenresidenz Brühl an der Alten Bonnstraße mit der Unternehmensgruppe Procuritas einen neuen Betreiber. Der neue Geschäftsführer der „Seniorenresidenz Brühl GmbH“, Klaus Vitten, hat viel vor für das Haus mit 104 Plätzen. Moderner, offener, wohnlicher soll es werden. Im Rahmen des Sommerfestes am Sonntag stellte Klaus Vitten seine Pläne vor, einige Maßnahmen laufen bereits.
So verfügt die Einrichtung seit Kurzem wieder über eine eigene Küche und wird nicht mehr von einem externen Caterer beliefert. Der Haupteingang wurde neu gestrichen und der Aufenthaltsbereich im Erdgeschoss offener gestaltet. Die Telefonzelle etwa wurde abgebaut. „Gerade hier sind wir noch nicht fertig“, sagt Klaus Vitten. Die Halle mit Blick auf den Innenhof solle in Zukunft ein echter „Treffpunkt“ für die Bewohner werden, mit Kaffeebar, freundlicher Atmosphäre und viel Platz für Gespräche. Ebenfalls begonnen wurde mit der Renovierung des Treppenhauses und den Austausch des alten Teppichbodens gegen einen hochwertigen und hygienischen Bodenbelag in Parkettoptik.
Zudem würde in den nächsten Tagen eine komplett neue Telefonanlage installiert, die es den alten Herren und Damen möglich mache, von jedem Zimmer aus zu telefonieren. Derzeit laufen Telefonate noch über Stationsgeräte. Ebenfalls in dieser Woche sollen 30 elektrische Niedrigflurbetten und neue Pflegedokumentationswagen geliefert werden, um den Standard in der Senioreneinrichtung zu erhöhen und die Dokumentation für die 90 Mitarbeiter zu erleichtern.
„Das Haus soll wieder einen echten Residenzcharakter bekommen“, erklärt Vitten. Ausdrücklich lobte er das Potenzial des 1990 gebauten Hauses. Schließlich verfügten alle Zimmer über einen Balkon oder Wintergarten sowie ein Bad mit Dusche. Sein Ziel sei es, das in die Jahre gekommene Ambiente und den technischen Stand den heutigen Vorgaben und Standards anzupassen. Entsprechend werde die Procuritas knapp 200 000 Euro investieren.
Doch nicht nur bauliche Maßnahmen sind geplant. Gemeinsam mit dem bestehenden Verein „Geborgenheit im Alter“ soll das Freizeit- und Kulturangebot für die Senioren erweitert werden, unter anderem durch Kooperationen mit Schulen, Kindergärten und Vereinen. Und auch die regelmäßigen Besuche der Brühler Strolche mit ihren Hunden sollten wieder aufgenommen werden, wünscht sich Klaus Vitten. „Wir möchten mehr nach außen gehen, aber auch zu uns einladen, aktiver und offener werden.“ Zu den geplanten „Aktivitäten“ gehöre es auch, dass die Senioren in den Etagenküchen je nach Lust und Fähigkeiten selber kochen und backen können.