Neue StorchenwieseIn Elsdorf pflanzten Familien Apfelbäume für ihre Kinder

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Eine Familie mit vier Kindern pflanzt einen Baum.

Es war der vierte Baum, den Familie Schuhen pflanzte, diesmal für die einjährige Johanna.

Für den Nachwuchs der Stadt Elsdorf gibt es nun eine weitere Storchenwiese. Sie steht am Abenteuerspielplatz an der Gartenstraße.

„Der nächste Baum geht auf die Stadt“, versprach Bürgermeister Andreas Heller als er dem Ehepaar Sascha und Angelika Schuhen auf der neuen Storchenwiese am Abenteuerspielplatz an der Gartenstraße begegnete. Vater und Mutter winkten ab: „Diese vier sind schon eine echte Herausforderung.“ In Esch haben sie schon einen Baum für die älteste, die sechsjährige Caroline gepflanzt. Dann in Grouven zwei weitere für Alexander und Jonathan. Diesmal pflanzten sie einen Apfelbaum für die erst einjährige Johanna.

36 Pflanzlöcher hatten Thomas Trömel vom Bauhof der Stadt mit zwei Mitarbeiterinnen auf der neuen Storchenwiese schon ausgehoben und Pfosten zum Anbinden in die Erde gerammt. Am Samstag gaben Trömel zusammen mit André Wlochowitz und Marion Daheim junge Birnen, Kirschen und Apfelbäume an die Elsdorfer Familien bei bestem Pflanzwetter heraus. Die Gärtner zeigten sich zuversichtlich, jetzt biete die Fläche am Abenteuerspielplatz Platz für rund sechs weitere Jahre, vorausgesetzt der Andrang von 30 bis 40 Familien, die hier ihren Jüngstgeborenen einen Baum spendieren wollen, halte an. Bürgermeister Heller zeigte sich da zuversichtlich.

Elsdorfer Bauhof übernimmt das Wässern der Bäume

„Eine tolle Sache“, dass die Stadt überhaupt für die Storchenwiese sorge, fand Stephan Pfennig, der Großvater von Claudio Fabio. Vielleicht entwickelten sich ja auch Freundschaften zu anderen Kindern, die hier einen Baum ihr Eigen nennen, hoffte Pfennig. Zum Pflanzen assistierten den Eltern Enno und Tanja Fabio noch die Großeltern Maria und Giuseppe. Als „Symbol des Lebens“ – eines bestenfalls langen Lebens – sahen Enno und Tanja Fabio das Pflanzen des Apfelbäumchens. „Und wenn er groß ist, dann kann er Äpfel ernten“, sagte der Vater.

Zunächst übernehmen die Gärtnerinnen und Gärtner vom Bauhof das nötige Wässern des Baumes. Nur im Sommer seien die jungen Bäume für zusätzliches Wasser dankbar, sagte Marion Daheim. Das freilich müssten die Familien selbst mitbringen, von der Einrichtung einer Zapfstelle habe die Stadt wegen der Gefahr mutwilliger Zerstörung nämlich abgesehen.

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