Auf der Suche nach dem LösungswortRätselwanderung führt in die ländliche Idylle von Niederembt

Lesezeit 6 Minuten
Windmühlen aus verschiedenen Jahrhunderten stehen in der Nähe von Niederembt am Feldrand.

Windmühlen aus verschiedenen Jahrhunderten stehen in der Nähe von Niederembt am Feldrand.

Bei der Rätselwanderung rund um Niederembt gibt es viele spannende Orte zu entdecken. Dabei geht es durch schöne Naturlandschaften.

Start und Ziel der Wanderung, bei der 13 Buchstaben gesucht und zu einem Wort zusammengesetzt werden sollen, ist der Parkplatz in der Niederembter Ortsmitte an Neu- und Kirchstraße. Hier gibt es einen Kiosk, bei dem Proviant gefasst werden kann, denn weitere Einkehrmöglichkeiten gibt es nicht.

Wir überqueren die Neustraße an der Ampel und folgen der Kirchstraße bis zu einem Wegekreuz, das vor einem Hof steht (Bild 1). Von dem in großen Lettern angebrachten Namen des Hofs schreiben wir den vierten und achten Buchstaben auf.

Bild 1: Eine Wegekreuz

Bild 1: Eine Wegekreuz

Auf der Kirchstraße bleiben wir bis zum letzten Wohnhaus. Gleich dahinter geht es nach links über einen Wiesenweg, entlang einer Bienenstation und beim nächsten Feldweg rechts ab zwischen Rüben, Weizen, Kartoffeln und später Raps. Früher wurde mittels Windkraft Mehl gemahlen. Doch dazu später.

Heute erzeugen mehr als ein Dutzend Windräder Strom. Wir erreichen die ehemalige Fernbandtrasse der Tagebaue, die heute als Speedway für Freizeit genutzt wird (Bild 2).

Bild 2: Weg am Tagebau

Bild 2: Weg am Tagebau

Auf dem Asphalt ist zu lesen, wohin es nach rechts geht. Davon benötigen wir den ersten Buchstaben. Wir verlassen den Trog über die Treppe auf der gegenüberliegenden Seite. Am ersten Feldweg biegen wir links ab, gehen den Weg bis zum Ende und wenden uns nach rechts der Brücke über die B55 zu.

Quakende Frösche am Seerosenteich

Kurz vor Neu-Etzweiler empfängt uns ein hochansehnlicher Farbcocktail aus Mohn und Kornblumen. Am Ende des Wegs gehen wir nach links und nach wenigen Metern nach rechts über die Brücke über das Escher Fließ.

Bald erreichen wir den Jagdweg, auf den wir nach rechts einbiegen. Ihm folgen wir durch den um die Jahrtausendwende umgesiedelten Ort bis zur Toreinfahrt in den Ort. Dort geht es nach rechts in die Waldstraße, dem wir uns links haltend bis zum Kirchturm folgen (Bild 3).

Bild 3: Ein Kirchturm

Bild 3: Ein Kirchturm

Davor steht ein Stein mit einer Tafel, die über die Entstehungsgeschichte Neu-Etzweilers berichtet. Von den Menschen, die hier eine neue Heimat fanden, gehören der erste und achte Buchstabe zum Lösungswort.

Rechts der Kirche geht es weiter über die Gesoleistraße und nach ein paar Metern rechts in den Irisweg. Rechts liegt der malerische Seerosenteich, Heimat quakender Frösche vor der guten Stube des Orts, dem Bürgerhaus.

Geradeaus am linken Rand der endenden Straße gelangen wir zu einer Streuobstwiese. Auf dem geschwungenen Trampelpfad geht es links weiter. Hier darf Obst gepflückt werden. Wir erreichen jetzt den Stadtteil Esch. Am Ende des Pfads treffen wir wieder auf das Escher Fließ, das wir mittels der Brücke überqueren. Geradeaus weiter erreichen wir das Ende der Bebauung. Dort biegen wir nach links ab.

Wir folgen dem Weg, der später Bussardweg heißt, zwischen Hausgärten und Feldern eine Weile, passieren eine Kita und biegen am Ende der Spielstraße auf Höhe des Lindgeswegs nach rechts ab. Vorbei an Hühnern, Schafen und Pferden erblicken wir unter einer Baumgruppe ein Kapellchen (Bild 4).

Bild 4: Ein Gebetshäuschen

Bild 4: Ein Gebetshäuschen

Im Inneren ist ein Gebetstext angebracht. Vom zweiten Wort in der viertletzten Zeile notieren wir den dritten Buchstaben.

Gedenkstein mit lateinischer Inschrift

Am Ende des asphaltierten Wegs hinter einer weiteren Pferdekoppel wenden wir uns nach links. Rechts ist die lange Baumreihe zu sehen, die den Speedway säumt. Wir erreichen nach einigen Hundert Metern eine Gärtnerei. Dort überqueren wir die Kreisstraße und gehen weiter bis zur Brücke über den Freizeitweg.

Ein Gedenkstein neben dem Fahrradweg-Knotenpunkt 10 zeigt eine lateinische Inschrift (Bild 5).

Bild 5: Ein Betstock am Wegesrand

Bild 5: Ein Betstock am Wegesrand

Vom vorletzten Wort gehört der dritte Buchstabe zweimal zur Lösung. Dem Stein gegenüber gehen wir bergab zum Speedway, der kreuzungsfrei über 14 Kilometer von Niederaußem bis zum Tagebaurand verläuft. Wir biegen nach rechts ab. Nach drei Unterführungen weist das Wort Niederembt auf dem Boden den Weg nach links. Wir gehen bergauf und sehen im Hintergrund den Niederembter Kirchturm.

An der nächsten Kreuzung gehen wir nach links und folgen der Allee zur Windmühle (Bild 6).

Bild 6: Weg zur Windmühle

Bild 6: Weg zur Windmühle

1799 erbaut, ließen dort die Bauern der Umgebung mehr als 150 Jahre lang erst mit Windkraft, dann mit Dampfantrieb ihr Getreide mahlen.

Der Turmholländer im Privatbesitz wird zurzeit saniert und soll auch wieder vollständige Flügel bekommen. Vom Namen der dortigen Bushaltestelle schreiben wir vom zweiten Wort den dritten Buchstaben in den Block. Wir überqueren die Kreisstraße und folgen dem Feldweg. Vor uns sehen wir die Sophienhöhe in voller Ausdehnung.

An der ersten Abzweigung geht es nach rechts. Nach einem guten Stück Wegs überqueren wir an einem Heiligenhäuschen die Straße und gelangen über eine Birkenallee an ein Gut, das im 17. Jahrhundert als Wasserburg errichtet worden ist (Bild 7).

Bild 7: Ein Landgut

Bild 7: Ein Landgut

Der Name der Burg, von dem wir den ersten Buchstaben zweimal benötigen, steht neben dem Torbogen.

Wir wenden uns um und gehen geradeaus auf einem Wiesen-, später Asphaltweg in die Ortslage. Am Ende biegen wir links und am Abtshof wieder rechts ab. Am Ende der Embestraße geht es auf der Mühlenstraße nach links bis zum Vereinsheim des FC Blau-Weiß. Der spielt schon seit Jahren nicht mehr Fußball. Das unweit gelegene Stadion wird derzeit zum Generationenpark umgebaut.

Die Blau-Weißen bieten jetzt unter anderem Boule und Fitnesstraining an. Neben dem Vereinshaus führt ein Waldpfad entlang des meist trockenen Finkelbachs (früher Embe) entlang von Bolzplatz und Friedhof. Am Ende des Friedhofs betreten wir diesen durch ein Tor und gehen erst rechts, dann links zur Kirche, die wir halb umrunden (Bild 8).

Bild 8: Die Niederembter Kirche

Bild 8: Die Niederembter Kirche

Am Südportal hängt eine Tafel, die verrät, welchem Patron das Gotteshaus geweiht ist. Von seinem Namen notieren wir den sechsten Buchstaben.

Zweitgrößte Stahlglocke des Erzbistums

Was auf der Tafel nicht steht: Im Turm hängt die zweitgrößte Stahlglocke des Erzbistums. Die Dreifaltigkeitsglocke, gegossen 1947, wiegt vier Tonnen und hat einen Durchmesser von 2,24 Metern. Am Ende des Langhauses biegen wir nach rechts in die Kirchstraße ab. Rechts sehen wird das Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute „Weiße Haus“, ein im ersten Stock überkragendes Fachwerkhaus, ein sanierungsbedürftiges Kleinod des Orts. Kurz vor dem Ziel sehen wir links die alte Schule (Bild 9).

Bild 9: Ein alter Gutshof

Bild 9: Ein alter Gutshof

Heute ist eine Kita dort untergebracht. Von deren Namen, der auf einer Tafel am Eingang steht, benötigen wir den achtletzten Buchstaben.

Jetzt sind es nur noch wenige Meter bis zum Parkplatz und es müssen nur noch die Buchstaben sortiert werden. Die Strecke ist gut zehn Kilometer lang und kann auch per Fahrrad bewältigt werden. Neben der Treppe am Speedway gibt es eine nicht offizielle Rampe.

KStA abonnieren