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JubiläumSchützen aus Elsdorf-Grouven feiern ihr 175-jähriges Bestehen

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Das Foto zeigt Schützen und ihre Angehörigen auf einer Tribüne.

Die Grouvener Schützenmajestäten und ihre Ehrengäste haben sich auf der kleinen Tribüne vor der St. Brigida-Kapelle aufgestellt und warten auf den Festzug.

Für Schützenkönig Patrick Jakob ist die Auszeichnung das „höchste der Gefühle“.

Die Römerstraße ist mit grün-weißen Fahnen festlich geschmückt. Vor der St. Brigida-Kapelle ist eine kleine Tribüne aufgebaut, auf der sich die Majestäten der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Grouven und ihre Ehrengäste aufgestellt haben. Unter ihnen Bürgermeister Andreas Heller, der anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Grouvener Schützen die Schirmherrschaft für das Fest übernommen hat.

Der Festzug ist der Höhepunkt des Jubiläumsschützenfestes, das mit „Rock den Weiher“ mit dem Grouvener DJ Robert sowie Krönungsmesse und Königsball schon einiges zu bieten hatte. Die Schützenvereine aus Berrendorf, Heppendorf, Kenten, Thorr und Angelsdorf, teils mit ihren Majestäten, der 1. Grenadierzug Königshoven und die Feuerwehr Grouven machen ihre Aufwartung. In ihre mitgeführten Standarten ist die alle Schützenvereine verbindende Losung „Glaube, Sitte, Heimat“ eingeprägt, teilweise ergänzt durch „Aus alter Wurzel neue Kraft“. Begleitet werden sie von Spielmannszug-Klängen des Musikvereins Eschweiler.

Elsdorf: Tochter könnte die Schützen-Tradition fortführen

Vier Majestäten, die beim Schießen am Hochstand ermittelt wurden, nehmen den Gruß der vorbeiziehenden Gruppen entgegen. Da ist der Bürgerkönig Jan Jongen mit seiner Frau Katja, die vor fünf Jahren nach Grouven gezogen sind. Mit dem 111. Schuss habe ihr Mann den Vogel abgeschossen, erzählt sie. Ihm war es ein Bedürfnis, als Neubürger bei dieser Tradition mitzumachen.

Für Schützenkönig Patrick Jakob ist die Auszeichnung das „höchste der Gefühle“. Er wurde bereits als Sechsjähriger mit dem Schützenvirus infiziert, als er in Königshoven mit „Herzblut“ im Festzug mitgegangen sei. Seine aus Grouven stammende Frau Melanie und seine drei Kinder stehen mit ihm auf der Tribüne, und zumindest bei seiner Tochter Elena, der Bambiniprinzessin, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie die Schützentradition in der Familie fortsetzt. Gleich am Morgen nach dem Aufwachen habe sie die am Vortag bei der Krönung verliehene Kette als Zeichen ihrer Regentschaft wieder anlegen wollen, erzählt ihre Mutter.

Auch Jungschützenkönigin Nadine Eßer, die mit Freund Florian Beging die Grüße entgegennimmt, ist es wichtig, die Tradition der Schützen hochzuhalten. Deshalb engagiert sie sich als jüngste im Vorstand der Schützenbruderschaft.