Kommentar zu Tagebau-Hambach-Plänen„Mit gebremstem Egoismus an einem Strang ziehen"

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Tagebau Hambach Archiv 1120

In Zukunft soll der Tagebau Hambach mit Rheinwasser befüllt werden.

  • Was geschieht nach dem Kohleaus im Rheinischen Revier?
  • Die Anrainerkommunen um Elsdorf und Kerpen haben erste Ideen vorgestellt.
  • Ein Kommentar.

Was wird aus dem Revier, wenn die Bagger und Absetzer ausgedient haben? Die Frage rückt näher, deutlich näher nach dem beschlossenen vorgezogenen Kohleausstieg. Die jetzt von Neuland-Hambach vorgelegte Raumentwicklungsperspektive verspricht blühende Landschaften rund um den künftigen See. Die Region hat es verdient, entschädigt zu werden.

Der satt zweistellige Milliardenbetrag an Fördergeld weckt Begehrlichkeiten. Da ist es löblich, dass die Anrainer des Tagebaus mit gebremstem Egoismus an einem Strang ziehen wollen. Zwar ist zum Wirrwarr der Gremien und Behörden mit der Neuland ein weiteres Konsortium hinzugekommen, aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass den großen Worten, hehren Zielen und bereits angestoßenen städtischen Einzelprojekten jetzt übergreifende Substanz folgt, da sich die Bürgermeister auf den Einklang der Entwicklung verständigt haben, statt wie in einem Wettrennen miteinander zu konkurrieren.

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Das Betreten von Neuland birgt große Chancen, vor allem für spätere Generationen. Zwar können interkommunale Projekte der Vergangenheit oft bestenfalls als glücklos bezeichnet werden, doch die sechs Kommunen und ihre Akteure können nun mit langem Atem beweisen, dass es auch konstruktiv, erfolgreich und ohne jahrelangen Verzug geht.

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