Ein großes MiteinanderFest führte Kulturen zusammen

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Der Chor der Lechenicher Realschule präsentierte auf der Bühne internationale Pop-Songs.

Der Chor der Lechenicher Realschule präsentierte auf der Bühne internationale Pop-Songs.

  • Ortsbürgermeister Alfred Zimmermanns Ziel war, es friedlich, fröhlich, mit allen Generationen und Nationen zu feiern.
  • Vorallem kulinarisch und musikalisch waren besonders viele verschiedene Kulturen vertreten.
  • Emotional wurde es, als Mustafa Ismaeel aus Syrien dem Publikum von seiner Geschichte berichtete.

Erftstadt – Das Interkulturelle Fest können sich viele nicht mehr wegdenken. Am Samstag fand es unter dem Motto „Zusammen wachsen“ bereits zum achten Mal im Jugendzentrum in Köttingen statt. Organisiert von der Jugendberatung Mobilé in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Migration und Integration und dem Ökumenischen Arbeitskreis Flüchtlingshilfe sowie weiteren Kooperationspartnern, steckt hinter der Veranstaltung die Idee, die Kulturen verschiedener Länder hier zusammenzuführen und zu präsentieren.

Der Surfsimulator forderte so manchen heraus.

Der Surfsimulator forderte so manchen heraus.

„Ich wollte mal sehen, was hier so los ist“, sagte der 13-jährige Kai, der zusammen mit seinem Großvater zum Fest kam. „Lasst uns hier fröhlich und friedlich miteinander feiern“, begrüßte Ortsbürgermeister Alfred Zimmermann die Gäste. „Ich finde das Projekt einzigartig und freue mich, dass wieder alle Generationen vertreten sind“, ergänzte Bürgermeister Volker Erner.

Der Auftakt: Projekt „Unser Buch für die Stadt“

Zum Auftakt stellten Monika Nießen, Dr. Ulrich Harbecke, Simon Hellmich und Mustafa Ismaeel das Projekt „Unser Buch für die Stadt“ vor, dass von der Stadt, der Stadtbücherei und dem Förderverein der Bibliothek unterstützt wurde. Hier erzählen 22 junge Menschen, darunter 15 Geflüchtete von ihrem Ankommen im Ort.

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Es spiegelt einen Kosmos von Geschichten, Bildern und Stimmungen wider. Die Zeilen über seine schwierige erste Zeit in Deutschland las Mustafa Ismaeel aus Syrien selbst vor. Inzwischen fühlt er sich hier wohl, hat Freunde gefunden und begonnen, in Bonn Jura zu studieren.

Bühnenprogramm höchst interkulturell

Das Bühnenprogramm läutete dann der Chor der Realschule mit englischen Songs ein. Es folgten Auftritte der Gruppen „Shotting Hill“ und „Inside Outside“ mit Rock- und Popsongs sowie der Jazz-Formation „Take four“. Volkslieder brachte der Russische Verein zu Gehör. Zu den Höhepunkten zählten auch wieder kurdischer Gesang und tamilische Tänze. Ihre Bewegungskünste präsentierten zudem die „Brave Hearts“.

Wer wollte, konnte sich in der Turnhalle bei einem Hindernisparcours austoben. Ganz Mutige wagten sich im Garten auf einen Surfsimulator, andere übten sich im Schleifen und Sägen in der Holzwerkstatt. Offen standen auch die Türen des dort ansässigen TV-Studios 93. Eine Kamera filmte das Bühnengeschehen. Und auf der Speisekarte standen Gerichte aus der Türkei, dem Iran und aus Indien. Auch der zeitweilige Regen trübte nicht die Stimmung. Tische und Stühle waren mit Planen überdacht.

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