Diamanthochzeit in ErftstadtErstes Date in der Haifischbar – später nach China

Gertrud und Franz-Peter Henninger aus Erftstadt.
Copyright: Kathrin Höhne
Erftstadt-Dirmerzheim – Ihr Glück begann in der Haifischbar in Dirmerzheim. Das war im Mai 1957. Franz-Peter Henninger spielte dort mit Freunden Karten, als die junge Gertrud Breuer von ihrem Bruder auf ein Glas Bier in die Schänke ausgeführt wurde. Die beiden kamen ins Gespräch, verabredeten sich und verliebten sich. Fünf Jahre später heirateten der gebürtige Badorfer und die Dirmerzheimerin.
Diamantene Hochzeit in Erftstadt-Dirmerzheim
Sechs Jahrzehnte ist es her, dass sich Gertrud und Franz-Peter Henninger das Ja-Wort gaben. Und heute am Tag ihrer Diamantenen Hochzeit fühlen sie sich nach wie vor fest verbunden und blicken auf bewegte Zeiten zurück. „Die waren schön, manchmal auch herausfordernd, aber das gehört ja zum Leben dazu“, resümiert die 85-Jährige. Ihr Mann, 84 Jahre alt, nickt und stimmt ihr zu.

Das Hochzeitsfoto von vor 60 Jahren.
Copyright: Kathrin Höhne
Zusammen kümmern sie sich bis heute mit Hingabe um ihren Garten und das Haus im Laachenfeld, bei dem sie viel selbst gemacht haben. „Ich weiß noch , wie wir den Estrich verlegt und die Wände hochgezogen haben“, blickt der Jubilar zurück. Aber es habe sich gelohnt. „Wir fühlen uns hier sehr zu Hause.“ Hier wurde die Tochter groß, inzwischen gehört eine Enkeltochter zur Familie, über deren Besuch sich das Paar immer wieder freut.
Als Facharbeiter in China zu Gast
Während Gertrud Henninger für einige Zeit in einer Bäckerei arbeitete, war ihr Mann bis zu seiner Rente als Chemiefacharbeiter bei der Hoechst AG in Knapsack tätig. Ein halbes Jahr war er in China, um beim Aufbau einer Phosphor-Fabrik zu helfen. Zu seinem damaligen Dolmetscher entwickelte er ein freundschaftliches Verhältnis. Gemeinsam mit seiner Frau besuchte er ihn und seine Familie Jahre später in China. Weitere Reisen führten nach England, Österreich, in die Schweiz und auf die Insel Madeira.
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Zu Hause griff Franz-Peter Henninger auch immer wieder zur Trompete. Lange Jahre spielte er im Fanfarenzug im Ort mit. Außerdem war er 1964 von seinem Kegelclub als Karnevalsprinz aufgestellt worden. Seine Frau tanzte beim Seniorentanzkreis der Awo mit. Außerdem strickte sie gern.