ErftstadtDiese Pläne hat Carolin Weitzel zu Beginn ihrer Amtszeit als Bürgermeisterin

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Mit einer Sitzung des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse startet Carolin Weitzel in ihr neues Amt.

Mit einer Sitzung des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse startet Carolin Weitzel in ihr neues Amt.

Erftstadt – Das war gewissermaßen ein Kaltstart. Am Sonntag hat die neue Erftstädter Bürgermeisterin ihre Arbeit aufgenommen. Zeit, sich langsam einzuarbeiten, bleibt Carolin Weitzel nicht: Die Corona-Pandemie fordert ihren ganzen Einsatz, ohne Rücksicht auf Sonn- und Feiertage. Am Montag stand am Vormittag eine Sitzung des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse auf dem Programm.

Da komme ihr zugute, dass sie die Verwaltung gut kenne, sagt die 40-Jährige, die als Gleichstellungsbeauftragte und im Schulverwaltungsamt tätig war. Natürlich hätte sie in den ersten Tagen im neuen Job gern Gespräche in Ruhe geführt, aber: „Für Romantik ist jetzt keine Zeit.“

Am Sonntag habe sie bereits eine E-Mail an alle Mitarbeiter der Verwaltung geschrieben, und diesen kommunikativen Stil werde sie beibehalten, sagt die CDU-Frau. Ihr Büro ist noch nicht komplett eingeräumt, aber ihr Team steht schon fest.

Erftstadt: So sieht das Team von Carolin Weitzel aus

Marion Schnübbe wird persönliche Referentin der Bürgermeisterin, Stefanie Sabo organisiert das Vorzimmer. Die beiden haben bisher im Schulverwaltungsamt gearbeitet. Dorthin wechseln jetzt Monique Andräs und Christiane Euskirchen, die für den bisherigen Bürgermeister Volker Erner gearbeitet haben.

Neben den übergreifenden Themen – der Corona-Pandemie und dem Strukturwandel – will Carolin Weitzel die Erftstädter Themen nicht aus den Augen verlieren: die Sanierung städtischer Einrichtungen, die Ansiedlung des Campus der Technischen Hochschule, die Digitalisierung, Mobilität und Nahversorgung in den kleineren Stadtteilen. Ein neuer Ton soll in Rat und Rathaus einziehen. Weitzel verweist auf die Organisations- und Strukturanalyse, die derzeit in der Verwaltung durchgeführt werde – „mit hoher Beteiligung und großer Offenheit“. „Ich möchte, dass wir uns als großes Ganzes verstehen und an einem Strang ziehen“, sagt die Bürgermeisterin.

„Bin weiterhin ein Mensch, der für die Kollegen da ist“

Für November hätte sie eigentlich zu einem Termin eingeladen, bei dem ein externer Fachmann über die Gemeindeordnung gesprochen hätte und bei dem die Form der Zusammenarbeit festgeschrieben worden wäre. Wegen der Corona-Einschränkungen fällt er aus, aber: „Den Termin werden wir im kommenden Jahr nachholen.“ Weitzel möchte vor jeder Ratssitzung eine Konferenz mit den Fraktionsvorsitzenden einberufen, mit dem Personalrat ebenso im Gespräch bleiben wie mit dem Verwaltungsvorstand.

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Sie habe die letzten Wochen vor ihrem Amtsantritt genutzt, um sich intensiv vorzubereiten. Dass sie eine Position mit viel Verantwortung in einer schwierigen Zeit antreten werde, dessen sei sie sich bewusst gewesen, als sie in den Wahlkampf gestartet sei. Aber sie ist sicher: „Ich bleibe mir treu und bin auch weiterhin ein Mensch, der für die Kollegen da ist.“

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