SpatenstichBau der Oberberg-Klinik am Schöddershof in Erftstadt-Herrig beginnt

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Männer und Frauen setzen einen Spatenstich.

Hatten Spaß beim ersten Spatenstich: Geschäftsführer Dr. med. Matthias Janta (v.l.),Bürgermeisterin Carolin Weitzel, Ministerin Ina Scharrenbach, Eigentümer Ernst Wilhelm Contzen.

Ministerin Ina Scharrenbach, Ernst Wilhelm Contzen, Carolin Weitzel und Matthias Janta setzten den offiziellen ersten Spatenstich.

Der Bau der Oberberg-Klinik am Schöddershof in Erftstadt-Herrig hat begonnen. Zumindest setzten am Freitagnachmittag Eigentümer Ernst Wilhelm Contzen, Ministerin Ina Scharrenbach, Erftstädter Bürgermeisterin Carolin Weitzel und Geschäftsführer der Oberberg-Klinik Dr. med. Matthias Janta den offiziellen ersten Spatenstich.

„Mit dem heutigen Tage beginnt eine neue Ära“, begann Ernst Wilhelm Contzen seine Rede. „Hier werden zukünftig Menschen geheilt“, so der Eigentümer. Die Oberberg Gruppe errichtet auf dem Schöddershof-Gelände eine Fachklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Die Klinik wird in Zukunft 66 Patientinnen und Patienten Platz bieten, die an Depression, Burnout und Schlafstörungen leiden.

Auf dem Schöddershof-Gelände bleiben sechs bestehende Gebäude erhalten, sie werden saniert. Das Hauptklinikgebäude wird neu gebaut, es ist als zweigeschossiger Doppel-Vierkanthof geplant. Zweigeschossig und somit niedriger als das Herrenhaus – „aus Rücksicht auf das Herrenhaus“, so Contzen. Weiter wird die Anlage durch eine Außenmauer geschützt.

Erftstadt-Herrig: Spatenstich für Oberberg-Klinik 

In seiner Rede ging Contzen insbesondere auf die Geschichte des Hofes ein. Der Hof sei im 20. Jahrhundert mit 500 Morgen Land (rund 125 Hektar) flächenmäßig einer der größten Höfe des Rheinlands gewesen. Erftstadts Bürgermeisterin Carolin Weitzel erwähnte unter anderem, dass Carl Schurz als Kind oft auf dem Hof zu Gast war. Contzen bedanke sich „außerordentlich“ bei Ministerin Ina Scharrenbach, „ohne sie wären wir heute nicht hier“.

Der Geschichte widmete sich auch die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. in ihrer Ansprache. „Mit einem Denkmal verbindet sich nicht nur ganz viel Geschichte, sondern auch viele Geschichten“, so Scharrenbach.

Sie machte deutlich, dass ein Denkmal zur Identität eines Dorfes beitrage. Beim Schöddershof habe es viele Denkmalschutzfragen gegeben. Dabei ist sich Scharrenbach sicher: „Das Beste, was Sie einem Denkmal antun können, ist eine Nutzung“.

Die Ministerin betonte darüber hinaus, dass das Projekt für Nachhaltigkeit stehe. Unter anderem ist ein begrüntes Flachdach für eine Photovoltaik-Anlage geplant, die das gesamte Areal versorgen soll. Außerdem soll die Klinik unabhängig von fossilen Brennstoffen mit Energie versorgt werden.

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