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Hennes-Weisweiler-SportparkSpatenstich für Neubau für Umkleide in Lechenich

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Erftstadt-Lechenich – Mit dem Spatenstich durch Bürgermeister Volker Erner, Michael Trerup, Vorsitzender des SC Germania Lechenich, und Architekt Engelbert Zepp hat der Neubau für die Umkleide auf dem Gelände des Hennes-Weisweiler-Sportparks in Lechenich am Freitagnachmittag offiziell begonnen.

Der Sportclub erweitert auf dem Gelände am Kunstrasenplatz in unmittelbarer Nähe des Schulzentrums in Zusammenarbeit mit der Stadt seine Sportanlage. Der moderne Flachbau soll insbesondere Sanitär- und Nassräume wie Duschen und Toiletten sowie Umkleidekabinen erhalten. Darüber hinaus sollen ein Lehrerraum, ein Schiedsrichterzimmer sowie ein Material- und Geschäftszimmer und Besprechungs- und Jugendräume entstehen.

Aufschüttung erforderlich

Das Gebäude hat eine Bruttogeschossfläche von 375 Quadratmetern. Aus Gründen des Hochwasserschutzes muss das Gebäude etwa einen halben Meter über dem heutigen Geländeniveau gebaut werden. Geplant ist laut Stadtverwaltung, die erforderliche Aufschüttung größer als das Gebäude auszuführen und die so gewonnene Fläche als erhöhte Zuschauerterrasse zu nutzen.

Weiterhin ist vorgesehen, das Sanitärgebäude mit einem Überdach zu versehen, das auch als Schallschutz zur angrenzenden Wohnbebauung dienen soll.

Auf dem Dach des Gebäudes könnte laut Stadt später noch eine Zuschauertribüne errichtet werden. Auch der Bau von drei Kleinspielfeldern werde in Angriff genommen. Denn bei den zahlreichen Jugendmannschaften, gerade im Bereich der Fünf- bis Zehnjährigen, stoße der Verein an seine Kapazitätsgrenzen. Trerup: „Wir möchten damit den stetig wachsenden Mitgliederzahlen sowie gesteigertem Mannschafts- und Kursangebot des Clubs gerecht werden.“

Der Kunstrasenplatz war vor rund vier Jahren mit Geld aus dem Konjunkturpaket II errichtet worden. Bei der Planung war zunächst vorgesehen, dort auch ein neues Sanitärgebäude zu errichten. Das Geld aus dem Konjunkturpaket reichte allerdings dafür nicht aus. „Mit dem Bau des Sanitärgebäudes werden die derzeit provisorisch vorhandenen Container ersetzt und eine organisatorisch wie energetisch erheblich verbesserte Raumsituation geschaffen“, erläutert Erner. „Ohne die neuen Spielfelder ist ein geregelter Spiel- und Trainingsbetrieb, vor allem an Wochenenden, kaum noch möglich“, sagt Trerup. „Nicht zuletzt profitieren die Schulen, weil das Angebot an Sportstätten insbesondere in den wärmeren Jahreszeiten erweitert wird. Überdies profitiert der Bereich Jugendförderung und Integration hiervon“, sagt Erner.

Viele Eigenleistungen

Im vergangenen Sommer war der SC Germania mit dem Vorschlag an den Bürgermeister herangetreten, entsprechend dem Beispiel der Bürgerhalle Erp beim Bau eines Sanitärgebäudes mitzumachen. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe wurde mit dem Verein, dem Bürgermeister, Mitarbeitern der Verwaltung und Architekten die weitere Vorgehensweise abgestimmt. Für das Projekt hatte die Stadt einen Zuschussantrag beim Bundesinstitut für Bau, Stadt und Raumforschung gestellt und hofft auf Geld aus dem Bundesprogramm.

Die Stadt ist Eigentümerin des Geländes und wird auch Eigentümerin des neuen Gebäudes, das neben dem SC Germania auch vom Schulzentrum genutzt werden kann. Die Kosten für die Bewirtschaftung des Gebäudes werden zwischen Stadt (Schulnutzung) und Verein aufgeteilt. Die Entwurfsplanung lieferte Architekt Engelbert Zepp. In enger Abstimmung mit Michael Trerup wurde der Bauantrag erarbeitet und bei der Stadt eingereicht. Zepp rechnet mit Gesamtbaukosten von mehr als einer Million Euro. Davon übernimmt der SC Germania als Bauherr rund 410 000 Euro durch Eigenleistung und Geld von Sponsoren.

Sobald die Sportstätte errichtet ist, möchte der Verein eine große Sponsorenwand aufstellen, auf der alle Förderer des Projektes auf Tafeln erwähnt werden. Bei reibungslosem Ablauf der Arbeiten soll die Sportstätte im Sommer nächsten Jahres fertiggestellt sein. Der 425 Mitglieder zählende SC Germania hat fünf Senioren- und mehr als 15 Jugendmannschaften. Zu den Mitgliedern gehören rund 270 Kinder und Jugendliche.