Mehr Kitaplätze in Erftstadt20 neue Kita-Gruppen für die unterversorgten Stadtteile

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Bis Mitte 2022 soll es 350 neue Kitaplätze in Erftstadt geben.

Erftstadt – Die städtische Bedarfsplanung sieht vor, bis Mitte 2022 weitere 350 Kitaplätze in Erftstadt zu schaffen. Gründe dafür sind unter anderem eine höhere Geburtenrate, mehr inklusive Plätze und ein gestiegener Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren.

Der Jugendhilfeausschuss beauftragte mit den Stimmen von CDU, FDP, Grünen und freien Trägern 20 neue Kita-Gruppen wohnortnah in den unterversorgten Stadtteilen zu schaffen, um diesem Bedarf gerecht zu werden.

Konkret beschloss der Ausschuss:

  • eine neue fünfgruppige Einrichtung in Gymnich mit etwa 80 Plätzen
  • einen Erweiterungsbau im städtischen Familienzentrum Köttingen
  • mit dem Träger der katholischen Kita in Ahrem Gespräche über einen möglichen Ausbaus der bestehenden Einrichtung zu führen
  • die Möglichkeit zur Erweiterung der städtischen Kita in Bliesheim mit dem Bau von drei zusätzlichen Gruppen oder alternativ an einem gesonderten Standort zu prüfen
  • mit verschiedenen Trägern der Liblarer Kitas die Möglichkeit der schnellstmöglichen Erweiterungen um insgesamt vier Gruppen zu besprechen
  • die Interims-Kita mit drei Gruppen in Friesheim dauerhaft zu sichern (die SPD ist dagegen, weil in dem Ort dauerhaft keine zehn Gruppen benötigt würden)
  • in Erp eine dreigruppige Kita auf dem Allianz-Gelände an der Hochstraße bauen zu lassen. Dieser SPD-Vorschlag ist mit knapper Mehrheit beschlossen worden.

Einigkeit herrschte im Jugendhilfeausschuss, dass die Stadtverwaltung unverzüglich neue Möglichkeiten aufzeigen soll, wenn sich die Planungen nicht realisieren lassen oder als unzureichend herausstellen sollten.

Lücke soll schnellstmöglich geschlossen werden

„Uns war wichtig, dass die Stadtverwaltung jetzt loslegt und im Interesse der Eltern und Kinder schnellstmöglich die Lücke in der Versorgung mit Kita-Plätzen schließt“, heißt es in einer Presseerklärung der CDU.

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Ausschussvorsitzende Carla Neisse-Hommelsheim ergänzte: „Damit sind die Weichen für die angestrebten Quoten für eine ausreichende Versorgung richtig gestellt.“

Gespräche mit bestehenden Kita-Trägern

Die Verwaltung habe den notwendigen Spielraum, alle Optionen in den Stadtteilen zu prüfen. Wichtig sei, dass zuerst Gespräche mit bestehenden Kita-Trägern geführt würden und dabei geklärt werde, ob diese mit einer Gruppenerweiterung an ihrem Standort einverstanden seien. Eine Erweiterung könne dann schnell realisiert werden.

Die Beschlüsse seien auf jeden Fall für Liblar nicht ausreichend, hielt die SPD dagegen. Hier müsse die Stadt handeln und nach einer zeitnahen Lösung für einen Neubau suchen. Flächen seien vorhanden, etwa im Neubaugebiet Dechant-Linden-Weg, so SPD-Fraktionschef- Bernd Bohlen.

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