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NachrufLechenich trauert um zwei Schützen

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Die Lechenicher Schützen trauern um Stefan Henninger (l.) und Adi Weitz.

Erftstadt-Lechenich – Binnen weniger Tage musste die Lechenicher St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft zwei schmerzliche Verluste hinnehmen. Im Alter von nur 39 Jahren starb überraschend Stefan Henninger. 27 Jahre gehörte er der Bruderschaft an. Mehrere Jahre unterstützte er den Vorstand als Pressesprecher. 2008 hatte er das Silberne Verdienstkreuz erhalten und gehörte bereits seit 2006 dem Arbeitskreis Schützenfest an. "Zudem hat er tatkräftig an der Gestaltung unserer Schützenfeste mitgearbeitet. Vielen wird auch seine Teilnahme in der Reitergruppe der Schützen in Erinnerung bleiben, ebenso seine Herzlichkeit und Kameradschaft", betont Pressesprecher Alfred Bewernick. Henninger war zudem seit 2000 Mitglied der Stadtgarde der Lechenicher Narrenzunft. Hier betreute und leitete er die Reitergruppe und war seit 2011 als Schirrmeister auch für die Pferde und pferdegezogenen Wagen zuständig.

"Henninger war zudem als Stabsmitglied im Vorstand. Wir sind unendlich traurig über seinen Tod. Er hinterlässt eine große Lücke ", betont Gardekommandant Stefan Kluth. Nur wenige Tage nach Henninger starb Adolf (Adi) Weitz im Alter von 72 Jahren. Weitz erlag einer schweren Erkrankung. Fast 50 Jahre gehörte das Lechenicher Urgestein der Bruderschaft an. 1976 war er König der Ehrengarde sowie 1984 und 2000 Sebastianuskönig und 1985 König der Könige. Weitz war zudem der erste Schützenkaiser der Bruderschaft. 2005 hatte er zum dritten Mal die Königswürde errungen. "Für alles, was unsere Schützenhalle betraf, war er Organisator und Ansprechpartner. Unermüdlich sorgte er als Hallenwart und auch als Beisitzer im Vorstand für sein Schützenheim", würdigt ihn Präsident Mathias Buchbinder. Im vergangenen Jahr war Weitz für seinen Einsatz das Schulterband zum Sebastianus-Ehrenkreuz verliehen worden.