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Unwetter in der RegionVideo zeigt überflutete Stadtteile in Erftstadt

Lesezeit 2 Minuten
Ein Unwetter mit Niederschlägen von bis zu 80 Litern setzte den Stadtteil Herrig in Erftstadt unter Wasser.

Ein Unwetter mit Niederschlägen von bis zu 80 Litern setzte den Stadtteil Herrig in Erftstadt unter Wasser.

Die starken Niederschläge haben Teile von Erftstadt unter Wasser gesetzt. 

Geflutete Keller, überschwemmte Straßen: Das Unwetter am Samstag hat vor allem in Erftstadt zu zahlreichen Schäden geführt. Das Wasser stand laut Polizei etwa einen halben Meter hoch. Der Ortsteil Herrig mit rund 500 Einwohnern war zeitweise ohne Strom. Über die Kreisleitstelle wurde Stadtalarm ausgelöst, verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge aber niemand.

Ein Video, das in den sozialen Medien kursiert, zeigt laut „Blaulicht Rheinland NRW“ die Folgen des Starkregens in Erftstadt. Zu sehen sind überflutete Straßen, während sich die Sonne ihren Weg durch die noch immer dicken Wolken im Himmel über Erftstadt bahnt. Die Echtheit des Videos, das am Samstag viral ging und innerhalb von zwölf Stunden knapp zwei Millionen mal angesehen wurde, lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Bilder der Feuerwehr Erftstadt zeigten am Samstag allerdings ähnliche Ausmaße des Starkregens. 

Unwetter: Überschwemmungen in Erftstadt

Besonders betroffen von den Niederschlägen waren die Ortsteile Herrig, Lechenich und Liblar, wo Keller voll liefen und Straßen bis zur Unpassierbarkeit überflutet wurden. Innerhalb von wenigen Minuten gingen in der Kreisleitstelle mehrere Hundert Notrufe ein.

Auch am Sonntag waren Köln und Teile der Region von weiteren Gewittern betroffen. Seit dem Vormittag zieht die Gewitterfront weiter Richtung Osten. Am Sonntag verlagert sich der Gewitterschwerpunkt demnach in den Osten und Süden Deutschlands. Dabei sind auch am Sonntagnachmittag und Abend wieder lokale Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturm möglich.

Gewitter übersteht man nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes am besten in festen Gebäuden oder im Auto. „Wird man im Freien überrascht, sollte man allein stehende Bäume, hohe Türme und Masten, Metallzäune und Gewässer meiden und keinesfalls der höchste Punkt in der Umgebung sein“, rät der DWD. „Am wirksamsten ist, wenn man in einer Bodenmulde in die Hocke geht, die Füße eng zusammenstellt und die Arme um die Beine schlingt.“ (pst)