Wir fragen Menschen aus ErftstadtWelche Schlüsse müssen aus der Flut gezogen werden?

Lesezeit 2 Minuten
P8053177

Welche Konsequenzen muss die Stadt Erftstadt aus dieser Flutkatastrophe ziehen?

Erftstadt-Blessem – Welche Konsequenzen muss die Stadt Erftstadt aus dieser Flutkatastrophe ziehen? Wir haben mit Menschen aus Erftstadt gesprochen. Die Meinungen fallen ganz unterschiedlich aus.

Claudia Brasse (51), freiberuflich aus Liblar

erftstadt_umfrage_Brasse_mkl_4

Claudia Brasse aus Liblar

Wichtig ist zunächst eine lückenlose Aufklärung. Meldeketten sollen ja nicht so richtig funktioniert haben. Zudem sollte aus der Katastrophe gelernt werden für die Zukunft, denn wir sind im Klimawandel und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass solche Geschehnisse öfter passieren können.

Thomas Dunkel (47), kaufmännischer Angestellter aus Gymnich

erftstadt_umfrage_Dunkel_mkl_6

Thomas Dunkel aus Gymnich

Ich fordere für die Bürger von Erftstadt einen sofortigen und dauerhaften Betriebsstopp des Kieswerks in Blessem, eine konsequente Aufklärung, ob die Feuerwehr Warnungen nicht früh genug weitergegeben hat und eine gerechte Verteilung der Spendengelder für Erftstadt.

Alles zum Thema Klimawandel

Marieluise Lauritz (61), im öffentlichen Dienst aus Liblar

erftstadt_umfrage_Lauritz_mkl_2

Marieluise Lauritz aus Liblar

Ich fordere einen fairen und transparenten Umgang mit den Betroffenen, das funktioniert zurzeit nicht optimal. Am Telefon wird man nicht immer freundlich behandelt und sogar ermahnt, künftig nicht mehr anzurufen und E-Mails zu schreiben. Auch der Hochwasserschutz sollte verbessert werden.

Dieter Steinbach (66), Rentner aus Dirmerzheim

erftstadt_umfrage_steinbach_mkl_1

Dieter Steinbach aus Dimerzheim

Zuallererst müssen die Bürgermeisterin, ihr Stellvertreter und der Feuerwehrchef persönlich zur Rechenschaft gezogen werden und von ihren Ämtern zurücktreten. Auch eine Verbesserung der Information der Bürger ist wichtig, ebenso ein Stopp der Auskiesung und der Landschaftsversiegelung.

Sabine Paprotny (50), im öffentlichen Dienst aus Friesheim

ertftstadt_umfrage_paprotny_mkl_5

Sabine Paprotny aus Friesheim

Das Katastrophenschutzgesetz muss und sollte dringend professionalisiert werden. Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass auf jeden Fall auch eine Fachkraft eingestellt werden sollte, die Hochwasserrisikokarten richtig lesen und auch korrekt interpretieren kann.

KStA abonnieren