25 Jahre Postzentrum FrechenMitarbeiter haben 17 Milliarden Briefe verarbeitet

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Das Briefzentrum in Frechen feiert sein 25-jähriges Bestehen.

Frechen – Es ist so etwas wie das Tor zur Welt: Alle Briefe aus der Postleitregion 50 – von Pulheim bis Erftstadt, von Bedburg bis zum linksrheinischen Köln – passieren das Briefzentrum der Deutschen Post in Frechen. Und das feiert jetzt sein 25-jähriges Bestehen.

Frechens größter Briefkasten

Im Frühjahr 1997 ist das Verteilzentrum an der Europaallee in Betrieb gegangen. Rund 17 Milliarden Sendungen wurden seither dort bearbeitet. Aneinandergereiht würden alle diese Briefe eine Länge von mehr als 100 Erdumrundungen ergeben, so die Deutsche Post.

Das Verteilzentrum ist, wenn man so will, Frechens größter Briefkasten. Rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort beschäftigt. In Zeiten, in denen besonders viel Post verschickt wird, etwa vor Weihnachten, sind es noch einmal 100 mehr.

Corona-Zeit mit Bravour gemeistert

Dieter Schneider, Leiter der Post-Niederlassung Köln-West, lobt das motivierte Team: Neben der technischen Weiterentwicklung seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Garanten für Schnelligkeit im Transport und Zuverlässigkeit bei der Zustellung. „Gerade die Herausforderungen in der schwierigen Zeit von Covid-19 haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Bravour gemeistert. Wir waren immer betriebsbereit, es gab keinen Stillstand“, so Andreas Crott, der Leiter des Briefzentrums.

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Andreas Crott, der Leiter des Briefzentrums, ist stolz auf sein Team.

Die Technik des Briefzentrums wurde im Laufe der 25 Jahre seines Bestehens weiterentwickelt. Heute könne man im Verteilzentrum ein „imposantes Zusammenspiel von Mensch und Maschine“ beobachten, so die Deutsche Post.

Maschine erkennt die Briefmarke

Die Sendungen durchlaufen in Frechen mehrere Stationen. Alle Briefe aus der Region kommen in den späten Nachmittagsstunden dort an, diejenigen aus den Briefkästen und Postfilialen ebenso wie direkte Anlieferungen von Großkunden. Von Frechen aus werden die Sendungen weiterverteilt.

Zunächst werden die Briefe nach Formaten getrennt und in eine Aufstellmaschine eingelegt. Eine automatische Abtasteinrichtung erkennt die Briefmarke und dreht und wendet den Brief, bis er in der richtigen Position für den Stempelvorgang ist. Anschließend lesen Videocodiermaschinen die Anschriften der Sendungen und versehen sie mit einem Strichcode. In einem weiteren Schritt werden die Briefe auf alle Orte und Zustellplätze verteilt.

In die Niederlande und nach Großbritannien

In den späten Abendstunden verlassen alle Briefe, die nicht für die eigene Postleitregion bestimmt sind, das Gebäude in Frechen. Sie werden an Briefzentren in ganz Deutschland gebracht. Sendungen ins Ausland werden entweder zum Internationalen Postzentrum am Frankfurter Flughafen oder zu sogenannten Auswechslungsstellen weitergeleitet, von denen aus die Post weiterverteilt wird. Das Briefzentrum in Frechen gehört auch zum Netz der internationalen Verteilstellen, und zwar für den Briefaustausch mit den Niederlanden und Großbritannien.

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In der Nacht treffen in Frechen die Briefe ein, die an Kunden aus dem Postleitzahl-Gebiet 50 adressiert sind. Die Sendungen werden in den Nachtstunden sortiert, damit sie in den frühen Morgenstunden in die Bezirke gebracht werden können. Von dort werden die Briefe dann von den Postbotinnen und Postboten zu den Kunden gebracht.

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