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DienstjubiläumSeit 50 Jahren trägt Detlev Schröter in Frechen Briefe und Päckchen aus

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Seit 50 Jahren trägt Detlev Schröter in seiner Heimatstadt Frechen Briefe, Päckchen und Pakete aus.

Frechen – Es kommt heute selten vor, das Menschen ein halbes Jahrhundert lang für den gleichen Arbeitgeber tätig sind. Das liegt schon daran, dass die Jungen und Mädchen heute wesentlich später die Schule verlassen als früher. Bei der Post in Frechen gibt es nun aber gleich drei Goldjubilare.

Im Frechener Oberdorf kam Detlev Schröter vor 64 Jahren zur Welt, aufgewachsen ist er in der Sternengasse, wo er heute noch lebt. Gleich nebenan ist die Bäckerei Halver, wo der Papa als Konditor arbeitete. Dort aber wollte Detlev nicht hin. Nach dem Abgang von der Schule am Freiheitsring schwankte er zwischen Kohle und Post.

Die Post meldete sich zuerst

„Die Bundespost meldete sich schneller zurück als Rheinbraun“ – so fiel die Entscheidung. Vor 50 Jahren, am 1. September 1972, trat er die zweieinhalbjährige Lehre an, erlernte in Frechen die Zustellung von Briefen, Päckchen, Paketen, Eilbriefen und Telegrammen.

„Ich bin bis heute ständig im Frechener Gebiet eingesetzt gewesen“, erzählt Schröter, wobei der Bereich damals auch nach Pulheim und bis Köln-Esch reichte. Ob Briefe, Pakete oder Fahrdienste, am Anfang sprang er ein, wo es notwendig war. Dann bekam er seinen eigenen Paketzustellbereich – für 22 Jahre. Dazu gehörte auch das Gebiet um die Kapfenberger Straße.

Unterwegs im Gewerbegebiet Frechen

Später übernahm Detlev Schröter als Briefzusteller das Frechener Gewerbegebiet, rollte mit dem Rad durch die Europaallee und hinaus nach Marsdorf und zum Haus Vorst. Heute wird das mit dem gelben Postauto erledigt, denn er muss auch mehrere Bauernhöfe in der weiteren Umgebung ansteuern.

Viel hat sich in den Jahrzehnten geändert. Am Auffälligsten ist neben den Mitteln zur Fortbewegung wohl die Berufsbekleidung: „Die hat früher gekratzt und war schwer. Bei Regen war das furchtbar.“

Postbote hatte noch nie Ärger mit Hunden

Mit Hunden hat Schröter nie Ärger gehabt. „Ich hatte immer etwas Futter dabei, brauchte es aber nicht.“ Gern erinnert er sich an die Zeit, als die Harry-Potter-Bücher erschienen sind. „Die durften erst ab 24 Uhr ausgeliefert werden. Zu den Touren habe ich mich gern gemeldet, denn bei den Empfängern, die schon in der Tür standen, war immer was los. Alle verkleidet und oft auch Partys.“

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Peter Claren (v.l.) und Willi Erich Heimann sind im Verteilzentrum für Verwaltung und Technik zuständig.

Mit Zustellung und Außendienst haben die zwei anderen Goldjubilare direkt nicht viel zu tun. Peter Claren (64), gebürtig in Walberberg, fing seine Ausbildung in Bonn an und stellte damals an Weiberfastnacht mit der Abschlussprüfung die Weichen für den weiteren Berufsweg. Er führte ihn nach Hermülheim ins Postamt auf der Luxemburger Straße, wo er sich um die Brief-, Paket- und Überlandzustellung kümmerte. 1979 wechselte er in den mittleren Dienst, saß zehn Jahr an Kasse und Schalter und kam 1985 in die Verwaltung der Post in Brühl zur Personalabteilung. Seit 1996 arbeitet er in dieser Funktion in Frechen.

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In Bergisch Gladbach lebt Willi Erich Heimann. Der 64-Jährige begann eine Lehre beim Fernmeldeamt 1, kam dann zum Bahnpostamt in Köln. Die Betriebstechnik ist sein Bereich. Nach kurzer Zeit in der Kölner Stolkgasse kam er 1996 in die Europaallee nach Frechen, wo er als Disponent im Bereich Materialwirtschaft unter anderem für die Briefzentren Ehrenfeld und Frechen zuständig ist.