Frechener MarienfeldDrei von fünf Windkraftanlagen genehmigt

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Windkraftrad

Techniker auf einem Windkraftrad (Symbolbild) 

Frechen – Nur drei der fünf geplanten Windkraftanlagen im Marienfeld zwischen Frechen und Kerpen sind vom Rhein-Erft-Kreis genehmigt worden. Das hat die Frechener Stadtverwaltung den Politikern im Planungsausschuss mitgeteilt.

Bei zwei der geplanten Anlagen – die Standorte liegen in der Nähe von Grefrath – hatte die Untere Landschaftsbehörde Bedenken. Sie seien mit dem Landschaftschutz nicht vereinbar. Für diese beiden Windräder wurde keine Genehmigung erteilt. Der Genehmigungsbescheid soll demnächst im Kreishaus und im Frechener Rathaus für zwei Wochen öffentlich ausgelegt werden. Die genehmigten drei Windräder befinden sich auf Frechener Stadtgebiet zwischen dem Fürstenbergmaar und dem Gewerbegebiet Türnich.

Knapp 200 Meter hoch

Die Energiekontor AG mit Sitz in Bremen will im Marienfeld Windkrafträder mit einer Nabenhöhe von 125,40 Metern und einen dreiflügeligen Rotor mit einem Durchmesser von knapp 150 Metern errichten. Insgesamt sind die Anlagen knapp 200 Meter hoch.

Die Meinungen zu den Windkraftanlagen waren im Vorfeld in den Nachbarstädten Kerpen und Frechen auseinandergegangen. In Kerpen waren Bedenken gegen die Windräder laut geworden, weil sie zu nah am Gewerbegebiet Türnich stünden. In Frechen hatte sich der Planungsausschuss im Juni vergangenen Jahres einstimmig für die Windräder ausgesprochen, bei einer Enthaltung der AfD. Einen Schönheitspreis könne man damit zwar nicht gewinnen, hatte es in Frechen geheißen; aber wenn man die Energiewende wolle, müsse man Windräder auch im eigenen Stadtgebiet in Kauf nehmen.

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Das Gebiet, auf dem die Windkraftanlagen errichtet werden sollen, war in Frechen früher schon einmal als Fläche für Windkraftanlagen vorgesehen. Letztendlich verzichtete man aber darauf, im Flächennutzungsplan Konzentrationszonen auszuweisen. Es gebe im Stadtgebiet nur wenige mögliche Standorte für Windräder, auch wenn die Abstandsregeln geändert werden sollten, hieß es im Planungsausschuss.

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