Großeinsatz am FreitagSEK-Beamte finden Gasflasche in Frechener Wohnung – Motiv weiter unklar

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Das Bild zeigt eine Unterführung, in der mehrere Einsatzfahrzeuge stehen.

Ein 56-jähriger Mann drohte am vergangenen Freitag damit, eine Explosion in seiner Wohnung auszulösen. Die Polizei konnte ihn rechtzeitig festnehmen.

Einsatzkräften ist der Fall von Ratingen in Erinnerung gekommen, bei dem neun Beamte im Mai 2023 schwere Verbrennungen erlitten.

Auch am Montag haben in Frechen noch viele Bürgerinnen und Bürger über den Polizeieinsatz am vergangenen Freitag gesprochen. Im Bereich der Bonnstraße/Kölner Straße hatte ein 56-jähriger Mann gedroht, mithilfe einer Gasflasche eine Explosion herbeizuführen.

Die Polizei hatte daraufhin in einem Umkreis von 300 Metern das Gebiet abgesperrt und einige Wohn- und Gewerbegebäude evakuiert. Der Einsatz, der am Nachmittag begonnen hatte, konnte um 20.20 Uhr beendet werden. Beamte einer Sondereinheit nahmen den 56-Jährigen fest. Er wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht. Nach der Festnahme hatten Polizei und Feuerwehr die Wohnung durchsucht und eine Gasflasche gefunden.

Fall in Frechen erinnert an Explosion in Ratingen

Bei dem Vorfall am Freitag kam einigen Einsatzkräften der Fall von Ratingen in Erinnerung, bei dem im Mai ein 57-Jähriger einen Notfall vorgetäuscht hatte und beim Eintreffen der Einsatzkräfte diese mit Benzin übergoss und anschließend eine Explosion auslöste.

Neun Einsatzkräfte erlitten dabei schwere Verletzungen, einige schwebten in Lebensgefahr. Eine Beamtin lag mehrere Monate im Koma. Gegen den Ratinger wurde jetzt Anklage erhoben, Prozessbeginn soll im November sein. 

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