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Teilnehmerin aus FrechenBeim „Perfekten Dinner“ dabei

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Die Kapuzinerkresse von Blumenhändlerin Henny Müller soll als Deko für das Perfekte Dinner bei Roya Behiar verwendet werden.

Frechen – Roya Behiar hat nicht gut geschlafen. Die Frechenerin kochte am Freitagabend für die Vox-Sendung das „Perfekte Dinner“. Sie ist die letzte Kandidatin, die mit einem Menü überzeugen muss, aber sie ist sich sicher: „Ich gebe auf jeden Fall Vollgas, die werden ziemlich überrascht sein, und ich habe zu gewinnen.“ Roya Behiar, was auf afghanisch „Traum Freundschaft“ bedeutet, arbeitet eigentlich als Designerin für Motorsportkleidung und lebt seit 2005 in Frechen. Weil sie gerne kocht, hat eine Freundin ihr die Unterlagen für die Bewerbung geschickt. Sie wurde ausgewählt und hat sich nun eine Woche Urlaub genommen, um die ganzen Drehtermine meistern zu können.

An diesem Tag sind ihre Augen ziemlich klein, sie hat vor Aufregung nicht gut geschlafen. Ein Freund von ihr, Nico Gaude von der Ringlok Lounge, hat ihr die meisten Zutaten besorgt. An dem Ort, wo schon Fernsehkoch Alfred Biolek seine Shows gedreht hat, erhält Roya Behiar eine Kiste mit Riesengarnelen, Lammcarrée, Schweinenetz, also die Haut vom Darm zum Kochen, Kartoffelbrot und grünen Spargel. Das Menü ist noch geheim und darf nicht verraten werden. Auch der Kölner Nico Gaude glaubt an Roya Behiar. „Weil sie Ehrgeiz hat und kulinarisch vielfältig ist.“ An Frechen schätzt die Hobbyköchin vor allem die Ruhe und die netten Menschen. „Ich weiß, wo ich meine Blumen und mein Brot kaufen kann“, sagt sie. Nicht so gut allerdings gefällt ihr die Fußgängerzone: „Die Glücksspiel- und Wettbüros dort finde ich schrecklich.“

Ihre größte Angst ist, dass irgendwas beim Kochen vor den Kameras schiefgeht oder nicht schmeckt: „Dann muss man halt Pizza bestellen“, sagt sie und lacht. Einmal hat sie bei einer Bolognesesoße, weil sie nicht konzentriert war, Zucker statt Salz genommen – das wäre natürlich in der Fernsehshow ein Desaster. Von der Ringlokhalle geht es zu dem Blumenladen von Henny Müller in der Breite Straße. Dort hat sie Blumen, Blätter und Kapuzinerkresse für die Deko bestellt. Anschließend holt sie noch weitere Zutaten bei dem italienischen Feinkostladen Iaia Frechen in der Keimesstraße.

Mittags kommt das Drehteam dann bei ihr zu Hause in der Innenstadt von Frechen vorbei, um die Vorbereitungen zu filmen und abends fällt die Klappe für ihr geheimes Menü. „Ich bin nicht so aufs Fernsehen fixiert, bei mir geht es um die Sache“, sagt sie. Im September soll die Folge ausgestrahlt werden, in der Roya Behiar ihre Kochkünste zeigt und von ihren Mitbewerbern bewerten lassen muss.