Höchsttemperaturen am DienstagFeuerwehr in Rhein-Erft für Waldbrände gerüstet

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Der Horror jedes Försters: ein Waldbrand. Eine weggeworfene Zigarettenkippe würde genügen, um die Flammen zu entfachen. (Archivbild)

Rhein-Erft-Kreis – Die Temperaturen werden am Dienstag Höchstgrade erreichen. Durch die Trockenheit steigt auch wieder die Gefahr von Waldbränden. Die Bezirksregierung Köln hat am Montagnachmittag per Erlass die Freigabe für Kontrollflüge im Zusammenhang mit Waldbränden erhalten. Entscheiden, ob geflogen wird, sollen aber die Forstämter.

Stephan Schütte, Forstamtsleiter Sieg/Erft, sieht derzeit keine Notwendigkeit für Kontrollflüge: „Bei uns in den Wälder sind immer viele Spaziergänger unterwegs, die über Handy Brände melden können. Dazu sind durch die Nähe zu den Flughäfen Köln/Bonn und Hangelar viele Flugzeuge in der Luft, denen ein Waldbrand auch auffallen würde. Und man darf nicht vergessen, dass bei uns 80 Prozent Laubwald steht, gefährdet sind aber besonders Nadelwälder.“

Feuerwehr im Rhein-Erft-Kreis hat aufgerüstet

Die Feuerwehren im Rhein-Erft-Kreis sehen sich gerüstet. Kreisbrandmeister Peter Fenkl: „Grundsätzlich muss man sagen, dass wir natürlich 365 Tage im Jahr einsatzbereit sind. Was die Waldbrandgefahr angeht, haben wir in der Vergangenheit aufgerüstet. Die Feuerwehr Erftstadt hat jetzt einen geländefähigen Unimog mit einem 3000 Liter-Wassertank, der in Köttingen stationiert ist. Ein vergleichbares Fahrzeug hat die Feuerwehr Brühl bestellt, ist aber noch nicht ausgeliefert.“ Die Wasserversorgung in kurzer Zeit aufzubauen, sei bei Waldbränden immer die größte Herausforderung.

Neben den neuen Fahrzeugen haben mehrere Feuerwehren weitere Hilfsmittel, wie die klassische Feuerpatsche aber auch Löschrucksäcke, die jeweils 20 Liter Wasser fassen, angeschafft.

Bahnstrecke bei Brühl wegen Bränden gesperrt

Weil Böschungen brannten, musste die Bahnstrecke zwischen Brühl und Bornheim in der Nacht zu Sonntag zwischen 5.45 und 6.30 Uhr bei Brühl sowie von 6.50 bis 8.50 Uhr bei Roisdorf gesperrt werden. „Fernzüge mussten entweder rechtsrheinisch umgeleitet werden oder an geeigneten Stellen zurückgehalten werden“, so eine Bahnsprecherin auf Nachfrage der Redaktion. Bei den Regionalbahnen RB 30 zwischen Remagen und Bonn HBF und RB 48 zwischen Bonn-Mehlem und Wuppertal-Oberbarmen habe es Teilausfälle gegeben.

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Was die Auslöser für die Brände waren, konnte ein Bahnsprecher gestern auf erneute Nachfrage der Redaktion nicht sagen.

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