Nach der Flut im Rhein-Erft-KreisUnternehmen befürchten Verluste

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A1 bei Swisttal

Die A 61 bei Swisttal, die vom Schießbach durchpflügt wurde.

Rhein-Erft-Kreis/Brühl – Viele Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis sind von der Flut betroffen. Auch wenn die meisten vergleichsweise glimpflich davongekommen seien, befürchteten viele Unternehmen doch einen Umsatzrückgang durch die fehlende Kaufkraft der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, schreibt die Industrie- und Handelskammer Köln. Das sei bei einem Treffen der sechs regionalen IHK-Gremien in Brühl deutlich geworden.

Bei dem Austausch waren knapp 50 Mitglieder der Gremien dabei, ebenso Landrat Frank Rock und Erftstadts Bürgermeisterin Carolin Weitzel.

Infrastruktur im Rhein-Erft-Kreis zerstört

Auch der Ausfall von Zulieferern und die zerstörte Infrastruktur sorgten die Unternehmen aus Industrie und Logistik. „Fahrzeiten haben sich teilweise mehr als verdoppelt“, berichtet die IHK. Und: „Darüber hinaus leidet das Gastgewerbe unter zahlreichen Stornierungen, weil fälschlicherweise die ganze Region als Katastrophenzone wahrgenommen wird.“

IHK-Präsidentin Nicole Grünewald fordert eine nationale Kraftanstrengung, „um die Infrastruktur schnellstmöglich wieder zu ertüchtigen und zumindest die Folgen der Katastrophe abzumildern“. Es müsse jetzt an den Fahrwegen gearbeitet werden, aber nicht zu Lasten der ohnehin geplanten Infrastrukturprojekte.

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Michael Volkmann, Geschäftsführer der brüneo Gesellschaft für gute Geschäfte und Vorsitzender der beratenden Versammlung, lobte die Hilfsbereitschaft der Unternehmen in der Region: „Von Lebensmittellieferungen über das Angebot von Räumlichkeiten bis hin zu tatkräftiger Unterstützung vor Ort: Viele Unternehmen bringen sich vorbildlich ein“, sagte Volkmann. Online gibt es weitere Hilfsangebote.

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