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Millionenschaden nach GroßbrandDrei Reihenhäuser in Hürth unbewohnbar - Ursache vermutlich eine Sauna

2 min
Das Bild zeigt Rauchschwaden, die aus einem Dach emporsteigen.

Die Flammen schlugen aus dem Dach, als die Feuerwehrleute an der Einsatzstelle eintrafen.

113 Feuerwehrleute aus Hürth, Wesseling, Brühl und Frechen waren im Einsatz.

Einen Tag nach dem Großbrand in Hürth-Fischenich, bei dem drei Reihenhäuser gebrannt haben, wird das eigentliche Ausmaß richtig sichtbar. Die Dachstühle sind teilweise weggebrannt, Löschschaum und Löschwasser haben Spuren hinterlassen.

Gegen 17 Uhr waren am Mittwoch (23. Juli) mehrere Notrufe bei der Kreisleitleitstelle eingegangen. Als die ersten Feuerwehrleute aus Hürth nach wenigen Minuten an der Vorgebirgsstraße eintrafen, hatten sich die Rauchschwaden schon in einem Haus vom Keller bis ins Dachgeschoss ausgebreitet, so die Feuerwehr.

Das Bild zeigt Reihenhäuser mit qualmenden Dächern.

Die Flammen breiteten sich schnell aus. Drei Reihenhäuser sind unbewohnbar.

Einer der Bewohner hatte noch versucht, den Brand zu löschen, was aber unmöglich war. Er wurde mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.  Offenbar hatte es in der Sauna angefangen zu brennen. Ein Polizeisprecher am Donnerstagmittag (24. Juli): „Zur Ursache können wir abschießend noch keine Angaben machen, können aber nicht ausschließen, dass es in der Sauna angefangen haben könnte.“

Die Flammen hatten sich in Windeseile ausgebreitet, Einsatzleiter Matthias Fink ließ umgehend Verstärkung aus den Nachbarstädten Brühl und Frechen sowie aus Wesseling anrücken. „113 Feuerwehrleute waren zur Spitzenzeit an der Einsatzstelle“, erklärte Feuerwehrsprecher Andreas Nussbaum auf Nachfrage. 

Hürth: Feuerwehrmann verletzt ins Krankenhaus

Ein Feuerwehrmann erlitt bei dem Einsatz Verletzungen. Nussbaum: „Er war mit Kollegen im Dachgeschoss, als plötzlich ein Gegenstand auf seine Schulter fiel. Er zog sich leichte Verletzungen zu.“ Die Flammen griffen schließlich auch noch auf die angrenzenden Häuser über. In solchen Reihenhäusern seien oftmals keine Brandschutzmauern, sodass der Brand sich ungehindert ausbreiten konnte, so der Sprecher.

Das Bild zeigt eine Straße mit mehreren Feuerwehrfahrzeugen und Nachbarn.

Auf 1,5 Millionen Euro wird der Schaden an den drei Reihenhäusern geschätzt.

Gegen 19.15 Uhr hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle. Die Dächer wurden geöffnet, um Glutnester gezielt ablöschen zu können. Dabei setzte die Feuerwehr neben Wasser auch Löschschaum ein. Gegen 23 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken. Zurück blieben drei Reihenhäuser, die nicht mehr bewohnbar sind. Die Personen kamen bei Familienangehörigen und Freunden unter. Der entstandene Sachschaden ist erheblich. Von rund 1,5 Millionen Euro war gestern die Rede. 

Die Polizei beschlagnahmte nach den Löscharbeiten die Einsatzstelle.