28 Tore in 15 SpielenDas ist der „Kreisliga-Ronaldo“ aus dem Rhein-Erft-Kreis

Aus Stotzheim kaum wegzudenken ist der Torjäger des BC Dustin Höller.
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Hürth-Stotzheim – Dustin Höller führt die Torjägerliste der Fußball-Kreisliga C mit sensationellen 28 Treffern für den BC Stotzheim aus Hürth in15 Spielen an. Der 30-jährige Immobilienmakler ist in seinem erfolgreichsten Jahr als Spieler auch erstmals Vater geworden und spricht mit Lukas Krick über seine Laufbahn, die Reaktionen der gegnerischen Mannschaften und das Saisonziel Aufstieg.
Herr Höller, obwohl Sie in dieser Saison stürmen, als hätten Sie nie etwas anderes getan, haben Sie jahrelange Erfahrung als Rechtsverteidiger. Wie sind Sie auf diese Position gekommen und wie fanden Sie den Weg zurück in den Sturm?
Höller: Ich habe als Stürmer angefangen und wurde dann als Rechtsverteidiger eingesetzt. Dies geschah in der Tat aufgrund der Tatsache, dass ein Stammaußenverteidiger wegen einer Verletzung ausgefallen ist. Es war also mehr oder weniger Zufall, da ich bis dato keine Erfahrung auf dieser Position hatte. In diesem Spiel war ich anscheinend so gut, dass ich mehrere Jahre auf dieser Position spielte. Der Weg zurück in den Sturm war nur eine Frage der Zeit. Ich wusste immer, dass ich als klassischer Mittelstürmer deutlich besser bin. Im gegnerischen Sechzehnmeterraum fühle ich mich auch deutlich wohler.
Sie spielen in der zweiten Mannschaft des BC Stotzheim, weil Sie dort viele alte Spielkameraden haben. Können Sie sich vorstellen, dass die erste Mannschaft oder ein anderer Verein mal ein Angebot machen, das attraktiv genug ist, Sie zu einem Wechsel zu bewegen?
Mein aktueller Fokus liegt ganz klar bei meiner aktuellen Mannschaft und unserem gemeinsamen Ziel aufzusteigen. Daher beschäftigte ich mich aktuell nicht mit Angeboten anderer Vereine. Ich fühle mich wohl im Verein und die Harmonie in der Mannschaft stimmt. Da die Rahmenbedingungen einfach ideal sind und ich nur ein paar Minuten vom Sportplatz entfernt wohne, müsste es wirklich ein überaus attraktives Angebot sein, um mich aus Stotzheim wegzulocken.
Auch im Amateurfußball eilt erfolgreichen Torjägern begehrter ein Ruf voraus. Wie hat sich das Defensivspiel ihrer Gegner angepasst? Werden Sie jetzt besonders bewacht?
Durch den Ruf, den ich mir aufgebaut habe, werde ich mehr denn je bewacht, zur Not auch mit zwei oder drei Gegenspielern. Ich bin es aufgrund meiner Spielweise zwar gewohnt, einiges einstecken zu müssen, aber in den letzten Wochen ist es immer mehr zu unschönen Fouls gekommen.
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Der BC Stotzheim II hat in den letzten Wochen gestrauchelt und den ersten Tabellenplatz abgeben müssen. Der FC Berrenrath hat jetzt sieben Punkte Vorsprung. Wie sehen Sie ihre Aufstiegschancen?
Der FC Berrenrath ist eine erfahrene und eingeschweißte Truppe. Da ich dort spiele, weiß ich, mit wie viel Leidenschaft in jedem Spiel gekämpft wird. Dennoch kann im Fußball alles passieren und selbstverständlich glaube ich an den Aufstieg. Wenn man den Glauben nicht hat, kann man seine Ziele nicht verwirklichen. Wir als Mannschaft wissen, welche Qualität wir haben und deshalb werden wir bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg kämpfen.