Grill- und LichterfestEin Urlaubstag in Hermülheim

Mit der Bimmelbahn ging es durch den Burgpark, für die Kinder war das ein Riesenspaß.
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Hürth-Hermülheim – Am ersten Wochenende im August ist im Hermülheimer Burgpark Grill- und Lichterfest, in diesem Jahr zum 37. Mal. „Das gehört hier einfach dazu“, sagen Claudia und Markus Hartwig, während ihre zweijährige Tochter Hannah konzentriert mit einem Wasserschlauch der freiwilligen Feuerwehr auf „brennende“ Holzhäuschen zielt. „Wir waren selbst schon als Kinder hier und gehen jetzt natürlich auch mit unseren Kindern hin“, sagt das Paar aus Hermülheim. Das Grill- und Lichterfest der Ortsgemeinschaft ist eine feste Institution in dem Hürther Stadtteil, und zahlreiche freiwillige Helfer engagieren sich, damit Erwachsene und Kinder gleichsam ein paar schöne Stunden im Burgpark erleben.
„Ursprünglich war die Idee des Festes, etwas für die Familien zu bieten, die es sich nicht leisten können, in den Sommerurlaub zu fahren“, erklärt Oliver Franz, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft Hürth-Hermülheim. Die angeschlossenen Vereine und Institutionen organisierten Spiele, Wettbewerbe sowie Speisen und Getränke zu günstigen Preisen und machten so das Sommerfest zum Anlaufpunkt für viele Familien aus Hermülheim. Und offensichtlich funktioniert das Konzept auch heute noch, denn schon am Samstagnachmittag war der Burgpark gut besucht. Am Abend stand dann das kölsche Konzert mit der Band „De Fründe“ an. „Wir wollen die Gemeinschaft der Hermülheimer fördern und die Menschen zusammenbringen“, betont Mitorganisatorin Panagiota Boventer. Die Ehefrau des Ortsvorstehers David Boventer engagiert sich, wie die meisten der rund 50 Organisatoren, schon seit vielen Jahren für das Grill- und Lichterfest. Es stecken viel Zeit und Aufwand in den Planungen, damit den Familien in jedem Jahr wieder ein attraktives Programm geboten werden kann. Das beginnt bei der Auswahl der Spiele an den Ständen der Vereine, der Awo und der Caritas, setzt sich fort beim Aufstellen von Karussell, Hüpfburg und dem großen Partyzelt und endet noch lange nicht bei der Organisation von Kuchenbüfett, Bimmelbahnfahrten und den Grillteams an der Würstchenbude. Ohne Sponsoren wäre ein solches Fest trotz des Engagements nicht mehr machbar, und auch örtliche Firmen setzen sich ein, indem sie zum Beispiel Preise für die Tombola stiften.
Zusammenhalt fördern
Der Zusammenhalt der Ortsgemeinschaft funktioniert, das bestätigen auch die Mitglieder der Karnevalsfreunde „Räucherjunge“. Der Verein stellt traditionell eines der Grillteams und sorgt mit Elan dafür, dass jeder Besucher mit Würstchen und Pommes, Reibekuchen und Steaks versorgt wird. Verzehrt werden die herzhaften Leckereien und die selbstgebackenen Kuchen an den Tischen im Partyzelt bei einem netten Gespräch.